Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

Lesen Sie den gesamten Beitrag »
Kultur

Hessische Geschichten

Kassel

Hessen Kassel Heritage

Kunst

Home » Soziales, Stadt Marburg

Förderprogramm ‚Justiq‘ in Marburg gestartet

Marburg 06.05.2015 (pm/red) Jugendliche zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen ist Anliegen des Förderprogramms ‚Jugend stärken im Quartier‘ (Justiq), das Bürgermeister Dr. Franz Kahle mit zahlreichen Akteuren vorgestellt hat. Das Modellprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) wird seit Jahresbeginn 2015 zunächst für vier Jahre in benachteiligten Stadt‐ und Ortsteilen von 185 Kommunen in 15 Bundesländern umgesetzt. Dafür stehen insgesamt rund 115 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und 5 Millionen Euro aus Bundesmitteln zur Verfügung. Marburg ist eine der geförderten Städte geworden.

Das Vorhaben will junge Menschen mit Startschwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf mit aufsuchender Arbeit, Beratung und Einzelfallhilfe (Jugendsozialarbeit) unterstützen. „Ziel ist, individuelle Hürden auf dem Weg Richtung Ausbildung und Arbeit zu überwinden und eine schulische, berufliche und soziale Integration zu ermöglichen“, so Peter Schmittdiel vom städtischen Jugendamt, Projektkoordinator zusammen mit Erhard Zentner. Ergänzend können Mikroprojekte realisiert werden, die neben der Entwicklung der Jugendlichen der Aufwertung von Quartieren dienen sollen.

Insgesamt stehen für den Förderzeitraum (2015 bis 2018) rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung, die zur Förderung von im Stadtgebiet Marburgs lebenden jungen Menschen im Alter zwischen 12 und 26 Jahren eingesetzt werden können, wobei 50 Prozent aus Eigenmitteln durch die Stadt Marburg gegenfinanziert werden müssen.

Seit Januar 2015 wird das Förderprogramm „Justiq“ in der Universitätsstadt Marburg unter dem Projektnamen „Jump’in“ (Jugend mit Perspektive in Schule/Beruf) umgesetzt. Marburg ist damit eine von insgesamt 14 Regionen in Hessen, darunter der Landkreis Marburg-Biedenkopf, die in das Programm aufgenommen werden sollen.

Fördergebiete sind die beiden neuen Soziale Stadt Standorte Ockershausen-Stadtwald und Waldtal sowie der ehemalige Soziale Stadt Standort Richtsberg (Förderung endete 2013). Zielgruppe des Förderprogramms sind junge Menschen im Alter zwischen 12 und 26 Jahren, die durch bestehende Schul-, Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote nicht erreicht werden.

Die qualifizierte Umsetzung des Programms soll in den Fördergebieten durch die Jugendberufshilfe und die Kooperationspartner Bürgerinitiative für Soziale Fragen (BSF), Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit (bsj), Initiative für Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit (IKJG), Jugendkonflikthilfe/Jugendkompetenznetzwerk (Juko) und das St. Martin-Haus sichergestellt werden.

Weitere Kooperationspartner sind die Agentur für Arbeit Marburg und das Kreis Jobcenter Marburg-Biedenkopf sowie das staatliche Schulamt und einige Marburger Schulen. Darüber hinaus soll ein Netzwerk aus den in den Stadtteilen und auf dem Arbeits- und Qualifizierungsmarkt aktiven Akteuren als beratendes und unterstützendes Gremium gebildet werden.

„Wir können in Marburg auf eine Vielzahl von Erfahrungen und Projekten aufbauen, die Sinnvolles auch im Kleinen geleistet haben und von der guten Zusammenarbeit der Akteure zeugen“, sagte Bürgermeister Kahle nach der Vorstellungsrunde der Kooperationspartner.

In den Fördergebieten der Stadt Marburg sollen alle Instrumente des Programms Justiq eingesetzt werden: Casemanagement, Clearing/Niedrigschwellige Beratung, aufsuchende Jugendsozialarbeit und Mikroprojekte, die neben der Motivation und Qualifizierung der jungen Menschen auch einen sichtbaren Mehrwert für die Fördergebiete eröffnen sollen, zum Beispiel Gestaltungs- und Bauprojekte, kulturelle Veranstaltungen.

Contact Us