viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Zwei neue Bände zur Universitätsgeschichte

Marburg 06.05.2015 (pm/red) Der Arbeitskreis Universitätsgeschichte der Philipps-Universität Marburg präsentiert zwei Neuerscheinungen in der Reihe Academia Marburgensis, in der bislang elf Monographien erschienen sind. Die beiden neuen Bände sind inhaltlich ganz unterschiedliche, für die Geschichte der Universität wichtige Monographien. Der Arbeitskreis Universitätsgeschichte hat sich 2009 neu konstituiert, um universitätshistorische Grundlagenforschung voranzutreiben. Die Beschäftigung mit der Geschichte der eigenen Universität vom 16. bis ins 21. Jahrhundert wurde seither intensiviert, 2010 eine erste Tagung veranstaltet. Schritte zu einer breiten Verankerung in allen Fachbereichen und Fächern sind bereits unternommen. Zielpunkt dieser Bemühungen ist die 500-Jahrfeier der Universität im Jahr 2027.

Eine zentrale Aufgabe des Arbeitskreises Universitätsgeschichte ist die Herausgabe der Buchreihe Academia Marburgensis mit einem neu zusammengesetztes Herausgebergremium. Am 6. Mai werden die beiden neuen Publikationen vorgestellt, die im im Waxmann Verlag, Münster, erschienen sind.

Hans Wilhelm Bode, Von der Naturgeschichte zur Zoologie. Blasius Merrem und die Entwicklung der Zoologie an der Universität Marburg im 19. Jahrhundert (1807 bis 1928).
Das Buch befasst sich mit der Gründung eines eigenen Instituts für Zoologie im Jahr 1817 an der Philipps-Universität. Initiator war der Professor der Staatswissenschaften Blasius Merrem. Der Band beleuchtet darüber hinaus die Entwicklung dieser neuen Institution in der Universität und der Zoologie als Wissenschaft über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren.

Dr. Harald Maier-Metz, Entlassungsgrund: Pazifismus. Albrecht Götze, der Fall Gumbel und die Marburger Universität 1930-1946.
Das Buch handelt von dem Semitistik- und Altorientalistik-Professor Albrecht Götze, der von 1930 bis 1933 an der Philipps-Universität lehrte. Der Pazifist und Kritiker des Nationalsozialismus wurde 1933 aus dem akademischen Dienst entlassen. Er ging in die USA ins Exil und stieg dort zu einem international führenden Vertreter seines Fachs auf. Der Autor zeichnet die Ereignisse rund um die Entlassung Götzes nach und gibt Einblick in die Situation der im Exil lebenden Akademiker. Die biografische Betrachtung liefert einen wichtigen Baustein zur Erforschung der Geschichte der deutschen Hochschulen zur Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus.

Buchpräsentation  am  6. Mai – 18.15 Uhr
Nach Begrüßung durch Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch, Archivdirektorin, Hessisches Staatsarchiv Marburg und Dr. Friedhelm Nonne, Kanzler der Philipps-Universität Marburg, gibt Prof. Dr. Christoph Kampmann, Sprecher des Arbeitskreises Universitätsgeschichte, eine Eiführung. Prof. Dr. Christoph Friedrich übernimmt die Vorstellung des Buches von Hans Wilhelm Bode, Von der Naturgeschichte zur Zoologie (Academia Marburgensis 12). Die Vorstellung des Buches von Dr. Harald Maier-Metz, Entlassungsgrund: Pazifismus (Acedamia Marburgensis 13) übernimmt der Autor selbst.

Landgrafensaal im Hessischen Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15

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