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22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Krebsforschung in Marburg – Therapien nach Maß verlängern Leben

Marburg 09.06.2015 (wm/red) Marburger Krebsforscherinnen und -forscher haben aufgeklärt, welche molekularen Ursachen für Resistenzen gegen verschiedene Leukämiemedikamente verantwortlich sind, berichtet die Pressestelle der Philipps-Universität. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des „Marburger Carreras Leukämie-Centrum“ belegen in mehreren Veröffentlichungen, wie sich die Prognosen für Krebspatienten verbessern lassen, wenn Molekularmedizin und Krankenversorgung eng ineinandergreifen.

In naher Zukunft könnte Krebs die Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache Nummer eins ablösen, wie es sich bereits in den Vereinigten Staaten und in China abzeichnet. „Akute Leukämien gehören zu den aggressivsten Tumorerkrankungen, die man beim Menschen kennt“, erklärt Professor Dr. Andreas Neubauer, Leiter des Schwerpunkts Hämatologie, Onkologie und Immunologie an der Philipps-Universität Marburg. Ohne Therapie verlaufen diese Erkrankungen häufig innerhalb von zwei bis vier Wochen tödlich.

„Eines der größten Probleme bei Krebs sind Resistenzen gegenüber Chemotherapeutika“, führt der Onkologe aus. Der Behandlungserfolg bei Leukämie steige, wenn der genetische Hintergrund der einzelnen Patienten berücksichtigt werde. „Wir träumen davon, dass jeder Patient seine individuell zugeschnittene Therapie bekommt.“

Enger Verflechtung zwischen Grundlagenforschung und Krankenversorgung
Wie Neubauer hervorhebt, gehen Patientenversorgung und molekulargenetische Grundlagenforschung am „Marburger Carreras Leukämie-Centrum“ Hand in Hand: So fließen die klinischen Befunde direkt in die Laborarbeit ein, deren Ergebnisse umgekehrt unmittelbar den Kranken zugute kommen können.

In akteullen Publikationen klärt Neubauers Team auf, welche Gene an verschiedenen Medikamentenresistenzen beteiligt sind und wie sie wirken. Die Erkenntnisse eröffnen neue Therapieoptionen.

Die aktuellen Veröffentlichungen gehen aus einer Klinischen Forschergruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Philipps-Universität hervor, die sich mit Resistenzen gegenüber Krebsmedikamenten befasst (KFO 210). Die zugrundeliegende wissenschaftliche Arbeit wurde außerdem durch die „Von Behring-Röntgen-Stiftung“, die „Deutsche José-Carreras Leukämiestiftung“, das Bundesforschungsministerium und die „Deutsche Krebshilfe“ finanziell gefördert.

—>weitere Informationen Krebsterapie nach Maß

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