Arbeiten und Lernen in Europa für Auszubildende
Marburg 17.06.2015 (pm/red) Die zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft stellt auch neue Anforderungen an die berufliche Bildung. Neben fachlichen und persönlichen Kompetenzen wird der Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen und interkulturellen Erfahrungen wichtiger. Dazu ermöglicht das Berufsbildungsgesetz seit 2005 Lehrinhalte der Ausbildung durch einen Auslandsaufenthalt zu erlangen. Die Dauer der Auslandspraktika muss mindestens zwei Wochen und darf längstens ein Viertel der Ausbildungszeit umfassen.
Um Betriebe und Auszubildende über die Vorteile und die Rahmenbedingungen von Auslandspraktika während der Ausbildung zu informieren und bei der Planung, Organisation und Durchführung zu unterstützen, gibt es flächendeckend in ganz Hessen Beratungsstellen. Für den Raum Marburg- Biedenkopf, Gießen und den Lahn-Dill-Kreis führt Arbeit und Bildung e.V. im Rahmen des Projekts TRANSMOBILO die Beratungen durch. Unterstützung bekommen Betriebe und Auszubildende u.a. bei der Suche nach Betrieben und Unterkunft im Ausland, bei Fragen der Finanzierung und rechtlichen Fragen.
„Viele Betriebe und Auszubildende kennen die Möglichkeit von Auslandspraktika nicht“, informiert Angelika Funk, stellvertretende Geschäftsführerin von Arbeit und Bildung e.V. und Projektleiterin von TRANSMOBILO. „Dabei sind Auslandspraktika für beide Seiten vorteilhaft. Betriebe erhalten selbstbewusste, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und die Auszubildenden können ihre Auslandserfahrungen, vor allem Sprachkenntnisse, beruflich nutzen“, so Funk weiter.
Gefördert wird das Projekt vom Hessischen Wirtschaftsministerium und dem Europäischen Sozialfonds. Arbeit und Bildung e.V. ist in der Lage, einer begrenzten Anzahl von Auszubildenden Zuschüsse über das Programm ERASMUS+ zu gewähren. Interessierte können die Projektmitarbeiterinnen unter 06421-9636-0 erreichen. Montags und donnerstags findet dazu von 16 bis 17.30 Uhr eine Sprechstunde in der Neuen Kasseler Straße 2 in Marburg statt.