Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Beratung unter einem Dach – Das BiP feiert am 1. Juli fünften Geburtstag

dbaz0627_0004-Gebaeude BIPMarburg 25.06.2015 (pm/red) Das Beratungszentrum mit integriertem Pflegestützpunkt (BiP) in Marburg als hessenweit einmaliges Kooperationsprojekt feiert am 1. Juli fünften Geburtstag. Von 14.30 Uhr bis 16 Uhr steht das BiP allen Interessierten zu Gesprächen und zum Besuch einer Fotoschau offen. Höhepunkt wird ein moderierter Talk von Brigitte Bohnke (Universitätsstadt Marburg) mit Ruth Schlichting (Landkreis Marburg-Biedenkopf) und Werner Englert (SuB) im BiP (Am Grün 16) sein, die über die Entstehung und die Entwicklung der Einrichtung informieren und diskutieren. Die Talkrunde leitet Dr. Petra Engel, Leiterin der Stabsstelle Altenplanung der Universitätsstadt Marburg.

Landrätin Kirsten Fründt und Oberbürgermeister Egon Vaupel betonten gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des BiP vor Ort den hohen Wert der vernetzten Zusammenarbeit aller Partner des Beratungszentrums. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeute das hohe Qualität und ein großer Gewinn. „Mit seiner zentralen Lage im Herzen der Stadt und der großen Bandbreite an niedrigschwelligen Angeboten hat sich das BiP in den letzten fünf Jahren zur kompetenten Anlaufstelle für Ratsuchende etabliert“, betonte die Landrätin. Die außergewöhnliche Zusammenarbeit mit dem Landkreis sei dabei entscheidend gewesen, hob Oberbürgermeister Egon Vaupel hervor und fügte hinzu: „Das BiP ist für die Region eine einmalige Einrichtung.“

Das Besondere dabei seien gerade auch die kurzen Wege, erläuterte Dr. Petra Engel. „Jemand kommt vielleicht zur Wohnberatung vorbei, dabei ergeben sich aber Fragen zur rechtlichen Betreuung oder zum Thema Demenz – die verschiedenen Mitarbeitenden des BiP können in allen Fragen helfen“, ein großer Vorteil des Kompetenzzentrums.

Landrätin Kirsten Fründt wies zudem auf die enorme Weiterentwicklung des BiP hin. Mit neuen Sprechstundenprojekten und vernetzter Arbeit der Kooperationspartner entwickelten viele Träger ihre Arbeit kontinuierlich weiter, führte Engel aus. Durch gute Beratung können alle profitieren, wichtig sei, dass Menschen frühzeitig vom reichen Hilfsspektrum des BiP erfahren. Die Jubiläumsveranstaltung am 1. Juli bietet dabei allen Interessierten und besonders auch neuen Besucherinnen und Besuchern die beste Gelegenheit.

Unter einem Dach bieten am Grün 16/Ecke Rudolphsplatz der Pflegestützpunkt des Landkreises Marburg-Biedenkopf, das Pflegebüro, die Altenhilfe und die Stabsstelle Altenplanung der Universitätsstadt Marburg zusammen mit freien Trägern kompetente Beratung. Zu den freien Trägern gehören die Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf, der Marburger Verein für Selbstbestimmung und Betreuung (SuB) und die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf. Hinzu kommen regelmäßige Sprechstunden beispielsweise des Seniorenbeirats, von Blickpunkt Auge, vom Verein Leben mit Krebs oder vom Verein zur Integration Behinderter.

Das Pflegebüro der Stadt Marburg im BiP bietet seit fünf Jahren Beratung rund um Pflege, Hilfen und Wohnen für Pflegebedürftige, Menschen mit Behinderung sowie für ältere Menschen. Dort erhalten Betroffene, Angehörige sowie Ärzte und weitere Interessierte sowohl telefonisch oder persönlich Rat und Unterstützung. Es können jedoch auch Hausbesuche verabredet werden.

Die Stabsstelle Altenplanung fördert eine seniorengerechte Stadtentwicklung unter anderem durch Befragungen zum Älterwerden in den Stadtteilen und die Förderung der Vernetzung und der Kooperation mit verschiedenen Gremien, Trägern und Freiwilligen.

Die ebenfalls im BiP vertretene Altenhilfe der Stadt Marburg gibt den Wegweiser „Älterwerden in Marburg“ heraus und ist zuständig für die Geschäftsführung des Seniorenbeirates.

Der Pflegestützpunkt des Landkreises Marburg-Biedenkopf informiert, berät, unterstützt, begleitet und vermittelt bei allen Fragen rund um Pflege und Versorgung, und zwar sowohl bei Hausbesuchen im gesamten Kreisgebiet sowie im Beratungszentrum. Zudem sorgt er durch regionale Konferenzen im Landkreis für gute Zusammenarbeit verschiedener Träger und Anbieter im Bereich Pflege. So wird auch die Entstehung neuer Strukturen gefördert.

Die Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf unterstützt Betroffene und pflegende Angehörige mit Beratung und Information. Dies geschieht sowohl durch Gesprächskreise für Pflegende als auch durch Gruppen- und Einzelbetreuung für Menschen mit Demenz. Dafür stehen etwa 200 qualifizierte Freiwillige kreisweit bereit. Eine unverbindliche, gesellige Kontaktaufnahme ist außerdem jede Woche an Café-Nachmittagen für Menschen mit und ohne Demenz im Hinterland und im Mehrgenerationenhaus Marburg möglich.

Die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf informiert, berät und qualifiziert Personen jeden Alters und bietet Fortbildungen im Ehrenamt an. Kontakte zu möglichen Einsatzfeldern werden hergestellt, so dass unter den Freiwilligen ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch stattfinden kann. Die Freiwilligenagentur initiiert, organisiert und führt Projekte durch, um das freiwillige Engagement in Stadt und Landkreis Marburg-Biedenkopf zu fördern. Sie berät zudem in einer offenen Sprechstunde Vereine zu deren ehrenamtlicher Tätigkeit.

Außerdem sucht, berät und schult der Marburger Verein für Selbstbestimmung und Betreuung (SuB) im BiP ehrenamtliche rechtliche Betreuer/innen und Bevollmächtigte. Der Verein unterstützt zudem bei der Erstellung von Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten oder Betreuungsverfügungen. Der SuB berät darüber hinaus für das trägerübergreifende „Persönliche Budget“, das für Menschen mit Behinderung eine alternative Leistungsform zur bisher üblichen Sachleistung darstellt. Ziel der Aktivitäten des SuB ist die Herstellung der höchst möglichen Selbstbestimmung von Menschen mit Unterstützungsbedarf.

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