Stiftung „Heilige Elisabeth“ fördert kirchliche und soziale Einrichtungen mit 20.000 Euro
Marburg 06.07.2015 (pm/red ) Seit 2004 gibt es die von der Universitätsstadt und der Evangelischen Kirche in Marburg gemeinsam getragene Stiftung Heilige Elisabeth, deren Ziel es ist, Projekte zu fördern, die im Sinne des caritativen, sozialen Wirkens der Heiligen Elisabeth sind. In diesem Jahr können aus dem Erlös des Stiftungskapitals von insgesamt 22.419 Euro 20.000 Euro verteilt werden. Das hat der Stiftungsvorstand in seiner Sitzung unter Vorsitz von Oberbürgermeister Egon Vaupel beschlossen.
Die restliche Summe soll satzungsgemäß als Inflationsausgleich dem Stiftungskapital zugeführt werden, das gegenwärtig rund 900.000 Euro beträgt. Die 20.000 Euro werden verteilt an die Elisabethkirchengemeinde für die Besucherbetreuung, an das Diakonische Werk Oberhessen für Flüchtlingsberatung, Dolmetscherfonds und Sozial- und Lebensberatung, an den Kinderschutzbund Marburg, an die Kirchengemeinde Richtsberg für das „AuJa-Mobil“ und an den Frauennotruf Marburg für das Projekt „Suse“.
Das sei zwar erfreulich, sagte Oberbürgermeister Egon Vaupel, aber es sei zu befürchten, dass die weiter andauernde Niedrigzinsphase schon für das laufende Jahr den Stiftungserlös verringern werde. Er dankte dem Geschäftsführer der Stiftung, Heiko Manz, ausdrücklich dafür, dass er sich gemeinsam mit den Fachleuten der Landeskirche so erfolgreich für die nachhaltige Pflege und Sicherung des Stiftungskapitals einsetze.
Der Stiftungsvorstand, dem auch der Dekan des Stadtkirchenkreises, Burkhard zur Nieden, angehört, hofft, dass durch weitere Spenden und Zustiftungen das Stiftungskapital noch wächst und in nicht allzu ferner Zeit die Verwirklichung des Fernziels der Stiftung ermöglicht: Die Schaffung eines Pilger- und Begegnungszentrums in dem Deutschordensgebäude neben der Elisabethkirche, sobald es von der Universität freigegeben wird.