Solidarität mit den Menschen Griechenlands – Kundgebung auf Marburger Marktplatz
Marburg 16.07.2015 (pm/red) Für den heutigen Donnerstag, 16. Juli – 18 Uhr, rufen die Marburger Linke und der Friedens- und Konfliktforscher Johannes M. Becker zu einer Solidartiätsveranstaltung mit den Menschen in Griechenland auf. „Die Bevölkerung Griechenlands hat in einem Referendum eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht, dass sie weitere Austeritätsmaßnahmen ablehnt – nun sollen sie ihr unter Androhung einer Verschärfung der humanitären Katastrophe aufgezwungen werden“, verlautbaren die Organisatoren dazu. „Das wollen wir nicht zulassen und deshalb morgen erneut unsere Solidarität mit den griechischen BürgerInnen ausdrücken!“
Das griechische Parlament hat gerade erste „Reformmaßnahmen“ gemäß der Vereinbarung mit den Europäischen Institutionen beschlossen, wobei Griechenlands Premier Alexis Tsipras seine Regierungsmehrheit verloren hat und auf Stimmen der Opposition angewiesen war. Die deutsche Bundesregierung habe maßgeblich dazu beigetragen, die griechische Regierung mit ihrer Unnachgiebigkeit in die Knie zu zwingen, konstatiert die Marburger Linke.
„Das Vorgehen der europäischen Staats- und Regierungschefs, allen voran der deutschen Bundesregierung mit Merkel, Schäuble und Gabriel, war unsozial, antidemokratisch und antieuropäisch. Die Demokratie – ein viel beschworener Grundpfeiler der Europäischen Union – ist nicht nur ins Wanken gebracht worden, sondern wurde umgestürzt. Wir fordern ein Europa der Solidarität, der Demokratie und der Menschlichkeit! Schluss mit dem Spardiktat!“ heißt es weiter.
Bei der Kundgebung auf dem Marburger Marktplatz ab 18 Uhr sind Ulrike Eifler, DGB Südosthessen, und Prof. Dr. Aris Christidis, Giessen, als Redner angekündigt. Zu dieser zweiten Veranstaltung in Marburg wird als Teil einer weltweiten Aktion zur Solidarität mit der griechischen Bevölkerung aufgerufen.