Elmar Altvater: „Vermessung der Utopie – über Mythen des Kapitalismus und die kommende Gesellschaft“
Marburg 05.08.2015 (pm/red) Der autoritäre Staatssozialismus sowjetischer Prägung ist vor 25 Jahren gescheitert. Wie aber sieht es mit der Überlebensfähigkeit des Kapitalismus aus? Klimawandel, Massenarmut in weiten Teilen der Welt, Arbeitslosigkeit, Sozialabbau und Verelendung auch in Europa, neoimperiale Kriege und Konflikte um Rohstoffquellen und Einflusszonen – das vom „freien Markt“ produzierte Elend und seine Begleiterscheinungen verlangen nach einer grundlegenden Alternative. Doch ist eine Gesellschaft jenseits des Kapitalismus überhaupt noch vorstellbar? Diese Fragen werden in einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Programm der Attac Sommerakademie mit Elmar Altvater thematisiert.
Elmar Altvater, geb. 1938 in Kamen, ist Professor i.R. für Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Attac. In dem Buch von Elmar Altvater und Raul Zelik „Vermessung der Utopie. Ein Gespräch über Mythen des Kapitalismus und die kommende Gesellschaft“ wird versucht eine utopische Gesellschaft zu skizzieren, die auf einem neuen Energiemodell, einer solidarischen Ökonomie und direkter Demokratie basiert – und die auf Vernunft gegründet ist.
Vortrag und Diskussion mit Prof. Elmar Altvater zu seinem Buch „Vermessung der Utopie – über Mythen des Kapitalismus und die kommende Gesellschaft“ finden statt am Donnerstag, 6. August, im TTZ. Die Moderation übernimmt Prof. Frank Deppe. Beginn 20 Uhr, Eintritt frei.