Weiträumig mit bis zu vier Fahrspuren in eine Richtung und mit großen Schilderbrücken präsentiert sich die große und verkehrsreiche Kreuzung in Marburg-Cappel nach ihrer Fertigstellung. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

Marburg 25.08.2015 (red) Die Baumaßnahme an Marburgs verkehrsreichster Kreuzung mit bis zu 35.000 Fahrzeugen pro Tag wurde beendet. Damit haben die Zeiten von KFZ-Staus ein vorzeitiges Ende gefunden. Sie enden deutlich früher als vorgesehen und die Verkehrsfreigabe in Anwesenheit von Vertretern von Hessen Mobil, der Universitätsstadt Marburg und der an diesem Gemeinschaftsprojekt beteiligten Firmen wurde am 24. August geschaltet.

Mit einem teilweise vierspurigen Ausbau im Begegnungsbereich soll die neue Kreuzung dem hohen Verkehrsaufkommen, insbesondere dem Berufspendel-Verkehr, gewachsen sein. Seit Ende Juli 2014 wurde die Kreuzung der beiden Landesstraßen, an der sich die Beltershäuser Straße, die Cappeler Straße, die Umgehungsstraße und die Südspange treffen, umgebaut. Wegen des milden Winters ohne Ausfallzeiten konnten die Bauarbeiten deutlich früher abgeschlossen werden.

Während der Bauarbeiten hat die Kreuzung einen den heutigen Verkehrsbelastungen entsprechenden neuen Asphaltaufbau erhalten, zudem wurden neue Fahrspuren geschaffen. In der Beltershäuser Straße führt stadtauswärts ein Abbiegestreifen zum Gelände des Tegut-Marktes. An der benachbarten Kreuzung – der Einmündung der Marburger Straße auf die Umgehungsstraße (L 3089) – hat die Stadt Marburg einen Kreisverkehr angelegt, der nun den dortigen Verkehr organisiert und gleichzeitig die Verkehrsabläufe an der großen Kreuzung verbessern soll. Unter den Straßenoberflächen haben die Stadtwerke Marburg in der Bauzeit Versorgungsleitungen verlegt und erneuert.

Rund 4,2 Millionen Euro kostet dieses Bauprojekt insgesamt, finanziert zu gleichen Teilen von Hessen Mobil und der Stadt Marburg. Die Kosten für den Kreisverkehr „Umgehungsstraße/Marburger Straße“ werden komplett von der Stadt getragen. Die Stadt erhält für ihren Anteil Zuwendungen vom Land Hessen aus Kompensationsmitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) in Höhe von 65 Prozent, wird mitgeteilt.