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Ministerpräsident besucht das VOICE-Projekt des Landkreises Marburg-Biedenkopf

Marburg 01.09.2015 (pm/red) Flüchtlinge informieren sich über die Arbeit der Möbelwerkstätte Fus und Sohn in Großseelheim und wurden von Hessen Ministerpräsident Volker Bouffier besucht. Es gebe drei Gründe für seinen Besuch, sagte der Ministerpräsident bei einem vom Landkreis im Rahmen seines VOICE-Projekts organisierten Treffen bei der Firma Fus in Großseelheim: Ein Dankeschön für die hier geleistete Arbeit, ein ehrliches Interesse an dem Projekt seinerseits und die Frage, ob die gemachten Erfahrungen und Ansätze auch andernorts eingebracht werden könnten.

„Sie haben meinen Respekt, weil Sie gemeinsam etwas auf die Beine gestellt haben, ohne lange abzuwarten, bis entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen sind. Das ist klassische Netzwerkarbeit. Das ist großartig und gelingt nur mit Menschen, die mehr tun, als sie eigentlich müssten“, lobte der Ministerpräsident das VOICE-Projekt des Kreises und besonders das unkomplizierte Zusammenarbeiten der Agentur für Arbeit und des KreisJobCenters beim Arbeitsmarktbüro für Flüchtlinge. Er werde weiter verfolgen, was im Rahmen dieses Projektes geschehe.

Landrätin Kirsten Fründt bedankte sich für den Besuch Bouffiers und das Interesse an den Aktivitäten des Landkreises. Gerhard Wenz von der Agentur für Arbeit, Marburg und Mitarbeiter der Kreisverwaltung erläuterten anschließend das VOICE-Projekt. Zusammenfassend kann man festhalten, dass der Spracherwerb, der Einstieg in den Arbeitsmarkt durch Arbeitsgelegenheiten sowie das Kennenlernen und Hineinwachsen in das Kultur- und Wirtschaftsleben im Landkreis zusammengehören und von verschiedenen Teilbereichen des VOICE-Projekts abgedeckt werden. Etwa Einblicke in die deutsche Arbeitswelt zu schaffen, bietet den Flüchtlingen aus dem Kreisgebiet die Chance, sich beispielsweise Handwerksbetriebe anzuschauen und sich eventuell auch für eine Ausbildung in den bestimmten Bereichen zu interessieren.

Ein Zahl Unternehmen und Verbände haben sich bislang schon dazu bereit erklärt, den Flüchtlingen wichtige Einblicke in ihre Arbeit zu ermöglichen: Die Firma Fus und Sohn, die Kreishandwerkerschaft Marburg, die Firma Reichel in Dautphetal, der Werkhof 07 in Großseelheim, die Firma Fischbach, die Firma Gade und Partner in Großseelheim, die Firmen Carus und Seidel, die Firma Finger, die Firma Schneider Bedachungen, das Oberhessische Backhaus Horst, die Lagler-Gruppe – Gussbearbeitung, Christmann und Pfeifer, Domino-Friseure, das BBZ, die Beruflichen Schulen Biedenkopf, die Innungsbäcker und die Marburger Traditionsmolkerei.

Reinhard Nau, Geschäftsführer der Firma Fus und Sohn, Möbelwerkstätte und Innenausbau GmbH, führte anschließend die Gruppe samt Ministerpräsident und Landrätin durch seinen modernen und leistungsfähigen Betrieb. Er hat inzwischen 30 Beschäftigte, darunter die sehr hohe Anzahl von elf Schreinermeistern und bietet eine große Bandbreite von Einsatzmöglichkeiten angefangen von einfachen Schreinerarbeiten über komplexe Großaufträge etwa im Innenausbau bis hin zur Fertigstellung von Designerstücken an.

Weitere Informationen zum VOICE-Projekt finden sich auf der Internetseite www.miteinanderkultur.de.

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