Eurythmie-Schüler präsentieren Flüchtlingen märchenhafte Geschichte
Marburg 13.10.2015 (pm/red) Ein bretonisches Gralsmärchen haben Schüler der Waldorfschule auf die Bühne gebracht. Die zehnte Klasse hatte im Vorfeld mit den Eurythmie-Lehrern die Geschichte von Peronnik einstudiert. Mit farbenfrohen Kostümen, zarter Klaviermusik und ausdrucksstarken Bewegungen erzählten die Schüler die Geschichte vom einfältigen Perronik, der unglaubliche Abenteuer erlebte. Unterstützt wurden die Zehntklässler dabei von den Kindern der zweiten und dritten Klasse, die als bunte Blumen oder süßes Obst über die Bühne tanzten. Zu Gast waren mehr als 350 Eltern, Geschwister und eingeladene Flüchtlinge aus der Cappeler Notunterkunft für Flüchtlinge.
Während der Aufführung lasen die Lehrer die Geschichte von Peronnik vor, ebenso wie die Dialoge. Die Schüler konzentrierten sich darauf, das Märchen mit ihren Gesten, Bewegungen und Tänzen auszudrücken. So zeigten sie, wie der Einfältige in den Tag hinein lebte und sich charmant durch die Dörfer bettelte – bis er eines Tages eine goldene Schale und eine Lanze aus Diamant sieht, die einem Zauberer gehören.
Peronnik macht sich auf den Weg zum Schloss des Zauberers und besteht dabei gefährliche Abenteuer: Er überlistet einen Zwerg, singt einen sechsäugigen Riesen in den Schlaf, tanzt mit Blumen und tötet den Zauberer schließlich mit Hilfe der gelbhäutigen Frau namens Pest.
Für ihre Aufführung bekamen die Schüler der drei Klassenstufen nicht nur am Abend begeisterten Applaus von ihren Zuschauern, sondern bereits am Vormittag, als sie das Stück bereits ihren Mitschülern gezeigt hatten.