„Leben des Galilei“ zum letzten Mal in Marburg
Marburg 09.02.2016 (pm/red) Galileo Galilei, dessen Beobachtungen das alte Bild des Universums widerlegen und dessen Denken der Wissenschaft neue Bahnen bricht, sieht sich selbst nur als einen Mathematiker, den die Folgen seiner Forschung nichts angehen. Dennoch, wo gestern noch fester Boden war, Halt und Permanenz, da ist heute alles in Aufruhr und Bewegung. Perspektiven verschieben sich. Neues wird denkbar und die Mächte müssen sich neu ordnen. In der Inszenierung des Hessischen Landestheaters Marburg macht Regisseur Stephan Suschke aus Brechts Wissenschaftsdrama im historischen Fürstensaal eine konzentrierte, intensive Untersuchung der Frage nach dem Zusammenhang von Wissen, Macht und Verantwortung.
Am Freitag, dem 12. Februar wird „Leben des Galilei“ zum letzten Mal gezeigt, Beginn ist um 20 Uhr im Fürstensaal, Landgrafenschloss.