Tagung zur zurückgelassenen Heimat
Marburg 19.02.2016 (wm/red) Vertreibung, Krieg und Exil prägten die Geschichte Europas im zwanzigsten Jahrhundert nachhaltig. Eine Tagung des Herder-Instituts thematisiert den Komplex von dauerhaftem Exil und der im Exil entstandenen Sammlungen gedruckter, handschriftlicher, visueller und symbolischer Medien, die die zurückgelassene „Heimat“ versinnbildlichen.
„Heimat“ wird in diesem Zusammenhang als Ort verstanden, den die Sammelnden aufgrund politischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Umstände verlassen mussten oder der nicht mehr in dem Zustand existiert, in dem er verlassen wurde. Die Beiträge befassen sich mit der Geschichte, den Motivationen und Zielen, den Sammel- und Organisationsstrategien sowie dem materiellen Bestand solcher (Archiv-)Sammlungen im Exil während des zwanzigsten Jahrhunderts, die sich um die Repräsentation und Bewahrung gewisser Vorstellungen ihrer Ursprungsländer bemühten.
Die Tagung findet statt 23.Februar ab 14 Uhr – 24. Februar – 16 Uhr im Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Vortragssaal, Gisonenweg 5-7, Marburg