viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Lesung Ulrike Meinhof – „Die Frau meines Vaters“

Cover Die Frau meines VatersMarburg 01.03.2016 (pm/red) Die DKP Marburg  und SDAJ Gießen-Marburg lädt zu einer Matinee-Lesung mit Anja Röhl über Ulrike Meinhof mit dem Titel „Die Frau meines Vaters“.  Ulrike Marie Meinhof (1934-1976), „Konkret“-Kolumnistin und spätere Mitbegründerin der „Roten Armee Fraktion“, ist in Weilburg aufgewachsen und hat kurze Zeit in Marburg studiert. Angeblich wurde sie hier auch in die illegale KPD aufgenommen, die sie 1964 wieder verließ. Die öffentliche Erinnerung an sie befasst sich vor allem mit den sechs letzten Jahren ihres Lebens, von 1970 bis 1976: die RAF-Zeit. Ihre Aktivitäten in der Bewegung gegen die atomare Aufrüstung und ihre zeitweilig große journalistische Wirkung verschwinden dahinter.

Anja Röhl, eine Stieftochter Ulrike Meinhofs, die ihre Kindheit und Jugend bei ihr verbrachte, verzichtet darauf, in die zeitgeschichtlichen Debatten um die RAF einzu-greifen. Sie hat 2013 Erinnerungen im Verlag Nautilus Erinnerungen an die Jahre davor veröffentlicht: „Die Frau meines Vaters“. Nur im ersten und oberflächlichen Hinblick erscheint dieses Buch zunächst eher persönlich. Dann aber zeigt es seine politische Dimension: die bedrückende Atmosphäre der fünfziger und sechziger Jahre, der Adenauerzeit und des Weiterwirkens einer faschistischen Vergangenheit. Aus dem, was sie damals wahrnahmen, zogen junge Menschen später Konsequenzen, die Vielen heute nicht mehr nachvollziehbar sind.

Lesung Anja Röhl
Sonntag, den 13. März – 11 Uhr
im Wintergarten des TTZ Marburg

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