Foto-Ausstellung „Lost Between Borders“ in der Lutherischen Pfarrkirche
Marburg 15.03.2016 (pm/red) Vier Wochen lang hat Felix Volkmar die Strecke von Griechenland nach Deutschland mit seiner Kamera bereist und Geschichten von Flüchtenden an den EU-Außengrenzen festgehalten. Vom 20. März bis zum 22. April 2016 wird seine Ausstellung „Lost Between Borders“ täglich von 9 bis 17 in der Lutherischen Pfarrkirche, Lutherischer Kirchhof 1, in Marburg, präsentiert. Los geht es mit einer Vernissage in der Pfarrkirche am Palmsonntag, 20. März – 11.30 Uhr. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion über „Flüchtlingsbilder“ am 22. April – 17 Uhr.
„Ich wollte vor allem den Prozess und die damit verbundene Leistung einer Flucht sichtbar machen“, erläutert Fotograf Felix Volkmar. Es gehe ihm darum, der Rede von „Einwanderungswellen“ oder „-fluten“ die menschlichen Schicksale und Gesichter entgegen zu stellen. „Ich möchte einen Eindruck davon vermitteln, was es heißt, verloren zwischen Grenzzäunen umherzuirren – Menschen sind „Lost Between Borders“ und das buchstäblich vor unserer Haustür.“
Ein Team von Lutherischer Pfarrkirche, Stadt Marburg, Einsicht – Marburg gegen Gewalt, dem Weltladen, der Fachpromotorin für Globales Lernen, dem Verein Motivés und der Philipps-Universität hat die Bilder des Kölner Fotografen nun nach Marburg geholt.
„Wir möchten nicht bloß Bilder zeigen von einem Fluchtweg, den es seit Kurzem so nicht mehr gibt, sondern auch einen Ort für Kontakte, Austausch und Diskussion bieten und an die Menschlichkeit in Wort und Tat appellieren“, sagt Ulrich Biskamp, der als Pfarrer der Lutherischen Kirchengemeinde St. Marien die Räume zur Verfügung stellt. Dementsprechend ist die Ausstellung von begleitenden Informationsveranstaltungen, Filmvorführungen und Workshops für Schulklassen eingebettet.