viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Klimaschutz im Alltag – Kampagne „Gutes Leben ist einfach“ gestartet

 Mit Plakaten wie am Marburger Hauptbahnhof will die Universitätsstadt Marburg darauf aufmerksam machen, dass gutes Leben einfach ist. Bürgermeister Franz Kahle und Klimamanager Achim Siehl in Aktion für die Kampagne. Foto Tina Eppler


Mit Plakaten wie am Marburger Hauptbahnhof will die Universitätsstadt Marburg darauf aufmerksam machen, dass gutes Leben einfach ist. Bürgermeister Franz Kahle und Klimamanager Achim Siehl in Aktion für die Kampagne. Foto Tina Eppler

Marburg 15.03.2016 (pm/red) Warum nicht mal wieder Fahrrad fahren statt im Stau zu stehen? Immerhin 25 Prozent aller CO2-Emissionen werden durch den Straßenverkehr verursacht und zudem reduzieren schon 30 Minuten Sport am Tag das Risiko eines Herzinfarktes um die Hälfte. Die europaweite Kampagne „Gutes Leben ist einfach“ zeigt positive Zielbilder für das eigene Leben auf und will dazu anregen, sich mit Klimaschutz im Alltag auseinander zu setzen. Am Freitag hat Bürgermeister Franz Kahle die Kampagne der Stadt am Marburger Hauptbahnhof vorgestellt. Seit dem 7. März wird das Projekt mit dem Aushang von fünf verschiedenen Plakatmotiven in Bussen, auf Trafostationen, in Schulen, Kindergärten und in verschiedenen öffentlichen Gebäuden umgesetzt.

Zudem werden drei verschiedene Kinospots zum Thema im Cineplex Marburg gezeigt und in Großflächen im Stadtgebiet plakatiert. Mit der Kampagne will die Stadt Marburg aufzeigen, dass verschiedene Bereiche unseres Alltagsverhaltens Auswirkungen auf Klima und Umwelt haben. In den Bereichen Mobilität, Ernährung, Konsum und Energie sollen Anreize geschaffen werden, um selbst ins Handeln zu kommen.
„Mit bestimmten Verhaltensweisen können wir nicht nur dem Klima etwas Gutes tun, sondern auch unsere Gesundheit oder unsere sozialen Kontakte fördern“, hob Bürgermeister Kahle hervor.
Ein großes Thema, besonders für die jüngere Generation, ist die Beziehung zu ihrem Smartphone. So nutzten Jugendliche ihr Handy durchschnittlich 180 Minuten am Tag. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit übergewichtig zu werden um das Dreifache. Die Auswirkungen auf Klima und Umwelt sind auch immens. So entstehen weltweit 50 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr. Die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Handys beträgt nur 18 Monate – wie wäre es denn, das Handy einfach mal ein bisschen länger zu behalten?

Ein weitgehend unbekannter und einfach umzusetzender Tipp ist der Wechsel vom Flaschen- zum Leitungswasser. Alleine in Deutschland sind jeden Tag zweitausend LKWs nur für den Transport von Flaschenwasser unterwegs. Weltweit werden über sechs Milliarden Liter Erdöl pro Jahr für die Produktion von Plastikflaschen verbraucht.

Auch das Kaufverhalten von Kleidung hat enormen Auswirkungen für Mensch und Umwelt. Alleine für die Produktion eines einzigen T-Shirts werden 20.000 Liter Wasser verbraucht. Außerdem arbeiten nach Angaben von UNICEF 90 Millionen Kinder in der Baumwollindustrie. Wiederentdecken statt neu kaufen ist hier eine sinnvolle Alternative.

Die Ernährung hat weitgehende Auswirkungen auf das Klima. So werden vor allem für den Anbau von Tierfutter pro Tag 50.000 Fußballfelder an Regenwald gerodet. Warum also nicht mal Fast Food gegen gemeinsames Kochen eintauschen. Am besten mit saisonalen und regionalen Zutaten, das ist gut für die Umwelt und die heimische Wirtschaft.

—>Informationen zum Projekt online

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