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Vortrag über Gestaltungsmöglichkeiten bedürfnisorientierter Altenhilfe

Mit Interesse folgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Veranstaltung zur Altenhilfe den Ausführungen von Dr. Jürgen Gohde. Foto nn

Mit Interesse folgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Veranstaltung zur Altenhilfe den Ausführungen von Dr. Jürgen Gohde. Foto nn

Marburg 23.3.2016 (pm/red) Selbstbestimmung, Beteiligung und Lebensqualität im Alter standen im Mittelpunkt eines Vortrags von Dr. Jürgen Gohde, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Was BürgerInnen, Träger, Kommunen und Staat leisten müssen, um vor Ort die Voraussetzungen für ein gutes Leben im Alter zu schaffen, stand im Zentrum der Ausführungen.

Gohde ist bundesweit als streitbarer Experte, Berater und Architekt neuer Altenhilfestrukturen aktiv und sieht die Kommune als Dirigentin seniorengerechter Quartiersentwicklung. Er stellte die Ziele des KDA-Quartierskonzept in den Vordergrund seines Vortrags.

  • Schaffung eines wertschätzenden gesellschaftlichen Umfelds
  • Aufbau einer tragenden sozialen Infrastruktur
  • Ausstattung mit generationengerechter und sicherer räumlicher Infrastruktur
  • Schaffung bedarfsgerechter und finanzierbarer Wohnangebote
  • Angebot bedarfsgerechter Dienstleistungen und Versorgungsangebote
  • wohnortnahe Beratung und Begleitung

In geteilter Verantwortung zwischen Bürgerschaft, Dienstleistern sieht er die Kommunen als Dirigentin eines Bürger-Kommune-Profi-Mix. Statt sich als Mitbewerber oder Konkurrenten zu verstehen, werden damit die Beteiligten vor Ort zu Netzwerk-Akteuren. Dabei betont der Vortragende den notwendigen Wandel weg von der Angebots- hin zur Nachfrageorientierung. Bedarfe, Wünsche und Potentiale der Älteren sind entscheidend für die jeweils ortsspezifische Struktur. Der Schlüssel für eine gute Quartiersentwicklung sind für Gohde die integrierte Beratung und Kümmerer in jedem Ort. Nur so könne das gemeinsame Ziel einer Sozialraumentwicklung zum guten Leben bis zum Schluss erreicht werden.

Im Anschluss verdeutlichten die angeregten Diskussionen im Foyer den starken Eindruck, den der Referent mit seinem Vortrag hinterlassen hatte. Engagierte Bürgerinnen und Bürger erörterten mit VertreterInnen von Politik und lokalen Anbietern bei einem kleinen Imbiss Situation und Notwendigkeiten zu diesem Themenkomplex in der Universitätsstadt und im Landkreis.

Fortgesetzt wird die Vortragsreihe der Stadt Marburg und des Landkreises am 14. April – 17.30 Uhr mit dem Thema „Bürgerengagement vor Ort“ im Landratsamt.

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