Vortrag Christian Mark über Täterbewußtsein und Mörderlächeln
Marburg 19.4.2016 (pm/red) Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‘Damals wie heute gilt: Nie wieder Faschismus!’ referiert Christian Mark (DKP) zum Thema ‚Vom faschistischen Bewusstsein zum „Lachen der Täter“ – Massenpsychologie, Männerphantasien, Mörderlächeln’ im Käte-Dinnebier-Saal im Gewerkschaftshaus, Bahnhofstraße 6, am Donnerstag, 28. April – 19.30 Uhr. Warum lachen faschistische Täter, wenn sie morden? Warum stellen sie ihre Taten öffentlich aus, statt sie zu verheimlichen? Welche Rolle spielen heutige Medien? Welche Rückwirkungen haben sie auf die Selbstwahrnehmung?
Ist Anders Breivik, der lächelnde Massenmörder, verrückt? Wovon sind IS-Kämpfer geleitet? Von Religion? Wenn die Zeiten schlechter werden: Warum wenden sich die Unterdrückten politisch eher nach rechts als nach links?
Christian Mark (DKP) beschäftigt sich mit diesen Fragen in seinem Vortrag und beschreibt dabei die Entwicklung der faschistischen Persönlichkeit vor einem Jahrhundert bis heute anhand der Publikationen von Wilhelm Reich und Klaus Theweleit. Eine (kontroverse) Diskussion über die immer wieder neu entstehenden Faschismen sei dringend nötig, sie dürfe die einzelne Person, das Individuum, nicht außer Acht lassen meinen die Veranstalter und laden zur Debatte ein.