viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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In Europawoche wird Gewalt an Frauen thematisiert

Marburg 26.4.2016 (pm/red) Jedes Jahr wird anlässlich des Europatages am 9. Mai die Europawoche ausgerufen. Vom 30. April bis 9. Mai können sich interessierte BürgerInnen aus Stadt und Landkreis mit vielen Angeboten über aktuelle politische Themen informieren. Die Europäische Kommission hat das Jahr 2016 zum „Europäischen Jahr gegen Gewalt an Frauen“ ausgerufen. Das gewaltfreie Zusammenleben von Frauen und Männern ist keine Selbstverständlichkeit. Auf dieses Problem soll im Rahmen der Europawoche verstärkt hingewiesen werden, unterschiedliche Aspekte dieser Thematik werden in vielfältigen Veranstaltungen beleuchtet.

Die Stadt Marburg will zur Europawoche ein interessantes Programm anbieten. Den Auftakt bildet am Samstag, 30. April, von 10 bis 16 Uhr im Rathaussaal eine Informationsveranstaltung mit dem Thema „Deutschland – Bordell Europas? Prostitution und Menschenhandel – Aktuelle Entwicklungen“. Prostitution bedeutet für viele Frauen tagtäglich Gewalt erleben zu müssen. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Sehr oft geraten Frauen sogar durch ihr direktes soziales und familiäres Umfeld in die Prostitution. Um auf diese aktuellen Probleme der Frauen in der Prostitution aufmerksam zu machen und die aktuelle Situation in Europa zu beleuchten, hat die Marburger Bürgerinitiative bi-gegen-bordell Referentinnen und Referenten eingeladen:

  • 10.30 Uhr Manfred Paulus (Ehemaliger Kriminalhauptkommissar, Autor und Experte zum Thema Menschenhandel und Prostitution) – „Im Schatten des Rotlichts – über veränderte Strukturen und Machtverhältnisse in den bundesdeutschen Prostitutionsmilieus“
  • 13 Uhr Sabine Constabel (Sozialarbeiterin, Betreuung von Prostituierten, Sachverständige im Rahmen des Prostitutionsschutzgesetzes) – „Lebenswirklichkeit Prostitutionsmilieus“
  • 14.45 Uhr Huschke Mau (Aussteigerin aus der Prostitution) – „Gibt es (wirklich) freiwillige Prostitution?“

Das Frauenbüro des Landkreises Marburg Biedenkopf bietet ein Seminar für Ehrenamtliche an, die mit Geflüchteten arbeiten. In zwei Modulen wird das Thema Gewalt gegen besonders schutzlose Gruppen wie Frauen und Kinder, der Umgang mit traumatisierten Menschen sowie der Umgang mit den eigenen Grenzen behandelt. Referentin ist Heike Spohr, Expertin für Organisationsentwicklung, Mediation und Coaching, die selbst ehrenamtlich geflüchtete Menschen unterstützt. Modul eins findet statt am Samstag, 30. April, von 14 bis 18 Uhr und Modul zwei am Dienstag, 3. Mai, von 17.30 bis 21.30 Uhr in der Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf in Marburg-Cappel. Eine Anmeldung über das Frauenbüro des Landkreises ist erforderlich (frauenbuero@marburg-biedenkopf.de; Telefonnummer: 06421/405-1310).

Zum „Tag der gewaltfreien Erziehung“ am Samstag, 30. April, richtet der Kinderschutzbund Marburg einen Informationsstand aus. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Dieses Recht soll Eltern und Kindern ins Bewusstsein gerufen werden. Der Stand findet sich in der Oberstadt an der Marktgasse Ecke Wettergasse von 11 bis 16 Uhr.

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