Ver.di: Mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst
Marburg 1.5.2016 (pm/red) Die Entgelte für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen werden rückwirkend ab 1.März um 2,4 Prozent erhöhrt und ab 1. Februar steigen sie um weitere 2,35 Prozent. Neue Eingruppierungsregeln wurden ab nächstem Jahr vereinbart, Einschnitte in das Leistungsrecht der betrieblichen Altersversorgung abgewehrt sowie Übernahmeregelungen für Auszubildende verlängert, teilt ver.di Mittelhessen mit. Das sei im Wesentlichen das Ergebnis der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, die am späten Freitagabend zum Abschluss gebracht wurden. Der mittelhessische ver.di-Sekretär Jürgen Lauer sagte, dass das ursprüngliche Angebot der Arbeitgeber von 0,6 Prozent (für März bis Juni sollte es keine Lohnerhöhung geben) deutlich überschritten wurde.
Warnstreiks haben zum Ergebnis beigetragen
Hierzu hätten die Warnstreiks in der vergangenen Woche beigetragen. Alleine aus der Region Mittelhessen (Landkreise Lahn-Dill, Gießen und Marburg-Biedenkopf) hatten am Mittwoch über 1.000 Beschäftigte aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes die Arbeit nieder gelegt. Die mittelhessische Streikversammlung der Gewerkschaft ver.di fand in den Hessenhallen Gießen mit einem anschließenden Demonstrationszug statt.