viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Konzert-Lesung zu Mascha Kaléko

Mascha Kaleko, © DLA MarbachMarburg 4.5.2016 (pm/red) „… sie sprechen von mir nur leise.“ Das Zitat ist der Titel des lyrisch-musikalischen Portraits, das die Schauspielerin Paula Quast und der Musiker Henry Altmann als Hommage an die Literatin Mascha Kaléko erschaffen haben. Paula Quast spricht die Gedichte von Mascha Kaléko im Vertrauen auf die Kraft des einzelnen Wortes, durch den Mut zur Pause lässt sie ihnen Raum, ihre Wirkung zu entfalten.
Ihr Gesichtsausdruck und ihre Körperhaltung sind unaufdringlich, und doch ist sie so präsent, dass sie und die Dichterin im Laufe der Inszenierung immer mehr zu einer Person verschmelzen. Der Musiker Henry Altmann lässt mit seinen Kompositionen die Melancholie hörbar werden, welche die Werke umgeben, dabei überdecken die Töne aber nicht die für Mascha Kaléko ebenfalls typische lebensbejahende Ironie, mit der sie die Welt zu kommentieren wusste. Diese Inszenierung ist ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis und erobert seit 1996 im In- und Ausland ein begeistertes Publikum.

„Mit Charme und Humor, mit erotischer Strahlkraft und sozialer Kritik erobert sich die junge Mascha Kaléko im Berlin der Weimarer Republik die Herzen der Großstädter. Sie ist 22, als sie ihre ersten Gedichte veröffentlicht. Es sind Verse in zärtlich-weiblichen Rhythmen, die jeder versteht, weil sie von Dingen handeln, die alle erleben: von Liebe, Abschied und Einsamkeit, von finanziellen Nöten, von Sehnsucht und von Traurigkeit.

Mit dieser »Gebrauchslyrik« im besten Sinne ist sie im Berlin der Zwanziger- und Dreißigerjahre berühmt geworden… Ihre Poesie ist stets von einer Prise Ironie begleitet, lässt keinerlei Sentimentalität aufkommen. Diese eigentümliche Mischung aus Melancholie und Witz, steter Aktualität und politischer Schärfe, ist es, die Mascha Kalékos Lyrik so unwiderstehlich und zeitlos macht.“ (dtv Verlag). Sie  wurde in Frankfurt geboren und lebte auch zwei Jahre in Marburg (1916-1918).

Mascha Kaléko Lyrisch-musikalisches Portrait von Paula Quast und Henry Altmann
Mo. 09.05.2016, Einlass: 19.30 Uhr & Beginn: 20 Uhr
KFZ, Marburg
Vorverkauf: 12 €
Abendkasse: 15 €

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