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Marburg-Biedenkopf wird aus Schutzschirm entlassen

Marburg 15.5.2016 (pm/(red) Sobald die geprüfte Jahresrechnung 2015 vorliege, könne der Landkreis Marburg-biedenkopf offiziell aus dem Schutzschirm entlassen werden, berichtet Landrätin Kirsten Fründt. Die ersten Kommunen, die in Hessen einer Entlassung aus dem Schutzschirm nahe kommen, sind der Wetteraukreis, die Stadt Kassel, die Stadt Kirchhain, die Stadt Borken, die Stadt Frankenau sowie die Stadt Hatzfeld und die Gemeinde Kirchheim sowie der Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Drei ausgeglichene Haushalte hintereinander sind die Voraussetzung, um den Schutzschirm des Landes wieder verlassen zu können. Dies muss nun in einem nächsten Schritt durch geprüfte Jahresabschlüsse belegt werden.

In der Zeit von 1993 bis 2011 musste der Kreis in 13 von 19 Jahren neue zusätzliche Defizite verzeichnen, die dazu führten, dass im Jahr 2012 der bislang höchste Schuldenstand von 203 Millionen Euro zu verzeichnen war. 2013 wurde die Entschuldungshilfen des Landes in Höhe von 48,15 Millionen Euro verbucht und damit Investitionskredite in Höhe von 10,65 Millionen Euro und Kassenkredite in Höhe von 37,5 Millionen Euro zurückgezahlt, informiert der Landkreis.

Der Schutzschirm habe den Landkreis Marburg-Biedenkopf in die Lage versetzt, im Zusammenspiel mit vielfältigen Sparmaßnahmen einen nachhaltigen Schuldenabbau einzuleiten. Seit 2012 seien die Kreishaushalte ausgeglichen, wird mitgeteilt. Die Schulden aus Investitions- und Kassenkrediten seien in drei Jahren um rund 70 Millionen Euro auf 133 Millionen Euro zum 31.12.2015 zurückgeführt worden.

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