Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

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Sanierung der Marburger Straße in Cappel startet im August

MarburgerStraßeMarburg 13.6.2016 (pm/red) Von August dieses Jahres bis voraussichtlich Ende 2018 wird die Marburger Straße in Cappel grundlegend erneuert und umgestaltet. Bürgermeister und Baudezernent Dr. Franz Kahle hatte Anlieger und Interessierte zu einer Bürgerinformationsveranstaltung zu der großen Baumaßnahme ins Bürgerhaus eingeladen und mehr als 250 BürgerInnen nutzten die Gelegenheit zur Information. Mit Gesamtbaukosten von rund 4,5 Millionen Euro und einem Landeszuschuss von circa 600.000 Euro sei die Sanierung der Marburger Straße derzeit das größte Straßenbauprojekt in Marburg, ERLÄUTERTE DER BÜRGERMEISTER. Thomas Engelbach, Leiter des Fachdienstes Tiefbau, vergegenwärtigte, dass nach der Vorplanung 2012 es im November die erste Bürgerversammlung gegeben habe. Vorschläge seien eingearbeitet worden, bevor es 2013/14 die Entwurfsplanung gegeben habe, 2015/16 folgte dann die Ausführungsplanung.

Planer Steve Battenberg vom beauftragten Ingenieurbüro Gringel informierte, dass zwischen Schubertstraße und Moischter Straße die gesamte Marburger Straße inklusive Gehwegen in sieben Bauabschnitten grundhaft saniert wird. Zugleich würden Kanal, Wasserleitungen und Stromleitungen von den Stadtwerken in der Erde erneuert und dem neuesten Stand der Technik angepasst. Auch Leerrohre für schnelles Internet sollen verlegt werden und darüber hinaus kommen in Teilbereichen Gasleitungen hinzu. Die Straßenbeleuchtung wird komplett auf LED umgestellt.

Geplant ist laut Auskunft Battenbergs eine bis auf einen kleinen Teilbereich durchgehende Straßenbreite von sechs Metern, was einen problemlosen Begegnungsverkehr auch von Lkw und Bussen gewährleisten soll. Die Gehwegbreite soll auf beiden Seiten durchgängig mindestens 1,5 Meter betragen, meist sogar deutlich mehr. Versetzt auf beiden Straßenseiten werden zur Verkehrsberuhigung Bäume gepflanzt und Parkplätze bereitgestellt. Bürgermeister Kahle hob hervor, dass insbesondere die Bepflanzung mit Bäumen die Wohnqualität erheblich steigern werde. Bushaltestellen werden erhöht und alle Einmündungsbereiche laut Battenberg barrierefrei. Die Haltestelle Paul-Natorp-Straße stadteinwärts wird aus dem Kurvenbereich etwas vorgezogen, so dass die Fahrzeuge gerade stehen, was die Barrierefreiheit auch hier erhöht.

Im ersten Bauabschnitt, der im April 2017 abgeschlossen sein soll, ist die Erneuerung und Umgestaltung des Bereichs von der Schubertstraße bis „Auf der Heide“ vorgesehen. Bis Juni 2017 werden in der Straße „Zur Aue“ Kanal und Wasserleitungen erneuert, bevor die Marburger Straße von dort aus bis zur Paul-Natorp-Straße bis Januar 2018 umgebaut wird. Weitere Bauabschnitte sind der Kreuzungsbereich zur Paul-Natorp-Straße bis April 2018, die Marburger Straße bis zur Sommerstraße bis Juni 2018, bis zum Rosenmorgen bis September und abschließend bis zur Moischter Straße.

Die Marburger Straße wird während der Bauzeit für den Durchgangsverkehr gesperrt, der über die Umgehungsstraße umgeleitet wird. Anlieger, also Bewohner und Menschen, die die Geschäfte und Gewerbebetriebe anfahren wollen, haben die Möglichkeit, in die Straße hineinzufahren. Alle Grundstücke, sollen bis auf kurzfristige Ausnahmen, die ganze Zeit erreichbar bleiben. Umgeleitet wird auch der Busverkehr über die Umgehungsstraße. Dort werden weitere Haltestellen provisorisch angelegt und die Zuwege baulich verbessert. Bürgermeister Kahle sagte zu, dass die Stadtwerke prüften, ob nach der Fertigstellung einzelner Bauabschnitte auch schon früher wieder über die Marburger Straße gefahren werden kann.

Der für die Anliegerbeiträge in der Verwaltung zuständige Mitarbeiter Friedhelm Stein erläuterte, auf welche Belastungen sich die Grundstückseigentümer einstellen müssen. Nach dem kommunalen Abgabengesetz müsse die Stadt die Beiträge erheben, im Fall der Marburger Straße mit innerörtlichem Durchgangsverkehr zu 50 Prozent. Berechnet wird der Beitrag nach Grundstücksgröße und möglicher Geschosszahl, so Stein.

Die derzeitige Kostenschätzung gehe von durchschnittlichen 14 bis 18 Euro pro Quadratmeter Grundstück aus. Danach berechneten sich auch die 80 Prozent des möglichen Gesamtbeitrags, die von allen Anliegern in der zweiten Jahreshälfte 2017 als vorläufiger Beitrag erhoben werden.

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