„Essbare Stadt“ auf Grünflächen vor Wohnhäusern am Richtsberg
Marburg 21.6.2016 (pm/red) Egal ob Minze oder Beere: „Probier mal Marburg“ heißt es nicht nur an ausgewiesenen Orten in der Innenstadt, sondern dank eines neuen Pilotprojekts des Dienstleistungsbetriebes Marburg (DBM) und der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft GeWoBau auch am Richtsberg auf Grünflächen vor größeren Wohngebäuden.
Salat, Mangold, Rhabarber, Johannisbeeren, Pfefferminze, Oregano, Zitronenthymian und vieles mehr wachsen nun frei zugänglich auf der GeWoBau-Grünfläche zwischen den Häusern Friedrich-Ebert-Straße 90 bis 96 und Damaschkeweg 41 bis 43. Und die Botschaft insbesondere für die Mieterinnen und Mieter lautet: „Bedient euch!“, wie es Pia Tana Gattinger von der Bürgerinitiative für Soziale Fragen (BSF) auf den Punkt brachte.
Das Beet ist ein neuer Bestandteil des bereits begonnenen Projektes „Essbare Stadt: Probier mal Marburg. Neben diesem Angebot hat der DBM bereits weitere „essbare“ Flächen vor der Altenwohnanlage „Auf der Weide“, am AquaMar und eine Kübelbepflanzung vor der Volkshochschule angelegt. Weitere Angebote des Fachdienstes Stadtgrün stehen an anderen Orten bereit.
Die neuen Flächen hat der Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg Anfang Mai angelegt und bepflanzt, berichtete DBM-Betriebsleiter Jürgen Wiegand. „Jetzt ist es eine Einladung für die Menschen hier vor Ort. Für die weitere Pflege der Beete hoffen wir auf Patenschaften durch die Mieterinnen und Mieter der Wohnanlagen, die sich um das Beet kümmern, es gießen und nach dem Rechten sehen“, so Wiegand. Für sie wurde das Projekt geschaffen und sie können aktiv dazu beitragen, dass ihre „essbare“ Grünfläche angenommen wird, waren sich alle Beteiligten einig.
Schilder werden künftig anzeigen, wann die angebauten Pflanzen erntereif sind. Für Schutz vor Verschmutzungen – beispielsweise durch Tiere – soll ein Zaun rings um das Beet sorgen. „Auf alle Fälle sollten Obst, Gemüse und Kräuter vor dem Verzehr immer gewaschen werden.“