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22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Grundschule erzielt beeindruckendes Ergebnis beim „Run for Help“

RfH Dreihausen ScheckübergabeMarburg 12.7.2016 (pm/red) 5304,85 Euro haben 80 Erst- bis Viertklässler der Grundschule Dreihausen bei ihrem Sponsorenlauf „Run for Help“ zugunsten MS-Kranker erlaufen. Den beeindruckenden Spendenerlös haben die Schulleitung zusammen mit den Jungen und Mädchen an Vertreter der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Landesverband Hessen und der örtlichen MS-Selbsthilfegruppe übergeben. Dieses Spitzenergebnis haben die 80 Erst- bis Viertklässler der Grundschule Dreihausen bei ihrem „Run for Help“ Anfang Juni zugunsten MS-Kranker erzielt. Im Beisein der Ersten Beigeordneten Elisabeth Newton, konnten die Grundschüler, Schulleiterin Hanna Homberger und das Kollegium einen Spendenscheck über die Summe von 5304,85 Euro an Monika Dettke (Leiterin Soziale Dienste DMSG Hessen) und den Leiter der MS-Gruppe Marburg-Biedenkopf, Bernd Gökeler, sowie an weitere Mitglieder der Gruppe übergeben.

Von dem Betrag zeigte sich Gruppenleiter Bernd Gökeler sichtlich beeindruckt. Umgerechnet auf die Anzahl der Teilnehmer ist es den Dreihausener Schülern nämlich gelungen, das bisherige Pro-Kopf-Rekordergebnis einer Grundschule bei einem „Run for Help“ sogar leicht zu übertreffen. 2015 hatte die Grundschule Fronhausen dieses aufgestellt.

Bernd Gökeler betonte, wie wichtig die Begegnungen zwischen den Schülern und den MS-Betroffenen seien. Sie würden dazu beitragen, Barrieren in den Köpfen abzubauen: „Der Austausch miteinander ist durch nichts zu ersetzen.“ Denn beim „Run for Help“ geht es nicht nur um die sportliche Leistung. So haben die Grundschüler im Vorfeld des Spendenlaufs einiges über die neurologische Erkrankung Multiple Sklerose erfahren: Die MS-Betroffenen Margret Wimmel, Bernd Gökeler und Heike Emmel sowie Laufkoordinatorin Sylvia Buxmann hatten vorab die Grundschule besucht.

Schulleiterin Hanna Homberger, links,, Margret Wimmel (MS-Gruppe Marburg-Biedenkopf) und Bernd Gökeler (Leiter MS-Selbsthilfegruppe Marburg-Biedenkopf) bei der Scheckübergabe. Foto nn

Schulleiterin Hanna Homberger, links,, Margret Wimmel (MS-Gruppe Marburg-Biedenkopf) und Bernd Gökeler (Leiter MS-Selbsthilfegruppe Marburg-Biedenkopf) bei der Scheckübergabe. Foto nn

Im Unterricht hatten sie anschaulich erzählt, was Multiple Sklerose mit dem Körper anstellt, wie es ist, damit zu leben, und mit welchen Einschränkungen sich ein Betroffener arrangieren muss. Und schließlich hatten sich vor dem Benefizlauf die Grundschüler im Familien- und Freundeskreis, in der Nachbarschaft und in Läden eifrig Sponsoren gesucht, die für jede gelaufene Runde einen Geldbetrag spendeten.

Unterstützt wurden die Vertreter der MS-Selbsthilfeorganisation bei ihrer Aufklärungsarbeit von der engagierten Schulleiterin Hanna Homberger. In ihrer Ansprache zitierte die Schulleiterin eine bewährte Weisheit: „Viele kleine Leute an vielen Orten können das Gesicht der Welt verändern.“ Diesen Worten pflichtete Margret Wimmel von der MS-Gruppe Marburg-Biedenkopf bei, die ebenso an den Unterrichtsbesuchen beteiligt war: „Die Kinder haben einfach keine Berührungsängste im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Sie sind mit uns Rollstuhlfahrern völlig unbefangen umgegangen.“

Der Lauf: „Run for Help“
Der „Run for Help“ ist ein Benefizlauf. Die Kinder und Jugendlichen suchen sich im Vorfeld des Laufs Sponsoren, die sich bereit erklären, ihnen für die Laufzeit einen festen Geldbetrag zu spenden. Gleichzeitig hat die Aktion das Ziel, möglichst viele Menschen über das Krankheitsbild der MS zu informieren und gerade Kinder und Jugendliche für den Umgang mit kranken und behinderten Menschen sensibel zu machen. Run for Help ist ein Gemeinschaftserlebnis. Die Schüler nehmen daran teil, weil jeder Kilometer, den sie laufen, eine persönliche Hilfe für MS-Kranke bedeutet. Und sie erfahren, dass Verständnis und Hilfe keine Frage des Alters ist, sondern sie sich auch für ihre Mitmenschen einsetzen können. Die erlaufenen Spenden werden am Ende der Aktion der DMSG Hessen zur Verfügung gestellt, die damit die Arbeit der MS-Beratungsstellen und der MS Selbsthilfegruppe vor Ort mit finanziert.

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