viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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18. Internationale Sommeruniversität in Marburg gestartet

Teilnehmer ISU 2016Marburg 20.7.2016 (pm/red) Am Sonntag, 17. Juli, wurden die internationalen Studierenden der 18. Hessischen Internationalen Sommeruniversität (ISU) am Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS) der Philipps-Universität willkommen geheißen. In ihrer „welcome speech“ betonten die beiden wissenschaftlichen LeiterInnen der Sommeruniversität den besonderen Charakter des vierwöchigen Programms mit Fachseminaren auf Deutsch und Englisch, Deutschkursen, themenbezogene Rahmenveranstaltungen und Exkursionen.

Mehr als 60 Studierende aus 20 verschiedenen Ländern, darunter Ägypten, Südkorea, Syrien, Palästina, Vietnam, USA, Brasilien und Deutschland, werden sich in den nächsten vier Wochen in Marburg mit dem Thema „Business, Politics, and Conflicts in a Changing World“ auseinanderzusetzen. Die Sommeruniversität der Philipps-Universität Marburg profitiert von den Kompetenzen und Synergien der gastgebenden Zentren, dem Zentrums für Konfliktforschung (ZfK) und dem Zentrums für Nah- und Mittelost-Studien(CNMS).

ISU 2016Dr. phil. Dr. h.c. Leslie Tramontini (CNMS) und PD Dr. Johannes M. Becker (ZfK) fungieren als wissenschaftliche LeiterInnen der ISU. Bei der feierlichen Eröffnungsfeier am Montag, 18. Juli dankte Cornelia Janus vom Dezernat für Internationale Angelegenheiten, das die ISU im Namen des Präsidiums der Philipps-Universität ausrichtet, für die wissenschaftliche Gestaltung der Sommeruniversität durch die beiden Zentren. „Wir könnten viel organisieren, aber was wäre das Programm ohne seine Inhalte? Mit den von uns gewählten Schwerpunkten werden uns die Themen und Fragen für unser Programm sicher nicht ausgehen!“

Fester Bestandteil des Programms ist der Besuch der muslimischen und jüdischen Gemeinde, deren Vorsitzende der ISU sehr freundschaftlich verbunden sind. Für die muslimische Gemeinde sprach Dr. Hamdi Elfarra bei der Eröffnung der Sommeruni bewegende Begrüßungsworte. „Vergesst für diese vier Wochen all die Nachrichten, die täglich auf uns einstürmen, aber redet miteinander und lehrt uns, wie wir die Herausforderungen der Gegenwart meistern und die Zukunft gemeinsam gestalten können“, appellierte er an die jungen Menschen aus der ganzen Welt. Miteinander reden und leben, das ist auch für den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde eine wichtige Aufgabe der Menschen.

Sinnbildlich für den gemeinsamen Abend zitierte er einen Spruch aus dem Alten Testament: „Lasst uns heute Abend als Freunde hier zusammen sitzen.“ In Marburg wird das Miteinander der Religionen und Kulturen sehr vorbildlich gelebt, was sich auch an der guten Beziehung der beiden religiösen Gemeinden zeige, so Herr Orbach. „In den nächsten vier Wochen könnt ihr ein Vorbild sein für die Welt und zeigen, dass wir trotz Unterschieden freundschaftlich zusammenleben können.“ Im sicheren Marburg sind für die Studierenden dafür die besten Voraussetzungen vorhanden.

Die jungen Menschen werden im Sommeruniprogramm genügend Zeit haben, sich besser kennenzulernen. Während der zahlreichen kulturellen und thematischen Rahmenveranstaltungen kann sich intensiver Austausch ergeben, der den Teilnehmenden die Möglichkeit bietet, sich auf neue Perspektiven einzulassen. Für Mona aus dem Iran ist dies auch ein wesentlicher Grund für ihre Teilnahme an der ISU: „Ich kam nach Marburg, um die Welt kennenzulernen und um der Welt die Möglichkeit zu geben, mich kennenzulernen.“ Deutsch lernen, Menschen aus anderen Ländern begegnen und mit Ihnen über den Mittleren Osten und Europa diskutieren – auch das motiviert viele Studierende den Sommer an die Philipps Universität zu verbringen.

„Ich lerne und entdecke gerne Neues und ich möchte mehr über die Welt erfahren.”, so Thi aus Vietnam. Und natürlich zieht auch das märchenhafte Marburg viele junge Menschen an, wie zum Beispiel Ashleigh aus Australien: „Ich habe gehört, dass Marburg ein Schloss hat, also beschloss ich zu kommen…“
Die Hessischen Internationalen Sommeruniversitäten sind ein Gemeinschaftsprojekt der hessischen Universitäten und werden gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

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