Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Strompreisentwicklung: Beeinflussen erneuerbare Energien tatsächlich den Strompreis?

Windstrom-Park in Niedersachsen

Windstrom-Park in Niedersachsen

Marburg 24.8.2016 (pm/red) Energiewende und die Strompreisentwicklung sind in aller Munde, auch in denen der Medien. Wie so oft fehlen sachliche und inhaltliche Darstellungen. Stattdessen werden Meinungsbildung als objektive Berichterstattung verkauft. Das gilt auch für die Strompreisentwicklung. Warum die Strompreise tatsächlich steigen, darauf gibt dieser Artikel eine Antwort.

Energiewende: Das sind die Rahmenbedingungen

Die Energiewende bezeichnet die Umstellung der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien und auf eine nachhaltige Energieerzeugung. Die detaillierte Umsetzung ist im Energiekonzept der Bundesregierung schriftlich fixiert. Ziel sind der Ausstieg aus der Kernenergie bis Ende des Jahres 2022 und die Reduzierung der Treibhausgase. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung soll bis 2050 von heute 20 Prozent auf mindestens 80 Prozent steigen.

Was und wen der Staat mit der EEG-Umlage fördert

Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Strom durch die höhere EEG-Umlage immer teurer wird. Das bedeutet nichts anderes, als dass die erneuerbaren Energien schuld am Anstieg des Strompreises sind, weil sie so hoch subventioniert und staatlich gefördert werden. Da ist es an der Zeit, den Sachverhalt zu durchleuchten.

Auf der Grundlage des EEG (Erneuerbare-Energie-Gesetz), mehr Infos hierzu auf netztransparenz.de, erhalten Betreiber von Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien – Sonne, Wind, Wasser, Biomasse oder Geothermie – erzeugen, pro Kilowattstunde von den Netzbetreibern eine feste Vergütung. Denn die Netzbetreiber sind von der Bundesregierung verpflichtet worden, den eingespeisten Strom zu einem staatlich garantierten Preis zu kaufen. Die Netzbetreiber verkaufen den Strom wiederum an der Strombörse. Allerdings erzielen sie meist einen Preis, der unter dem liegt, den sie an den jeweiligen Anlagebetreiber gezahlt haben. Die so entstandene Differenz wird über den sogenannten EEG-Topf ausgeglichen. Der wiederum speist sich aus der EEG-Umlage, die Verbraucher über den Strompreis mit bezahlen.

Politischer Irrsinn: Schuld sind nicht die erneuerbaren Energien

Die Zahl der Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien produzieren, steigt. Dementsprechend wächst auch die Zahl der von den Netzbetreibern zu zahlenden Einspeisevergütungen. Gleichzeitig steigt das Stromangebot an der Börse, was einen sinkenden Strompreis an der Börse zur Folge hat. Dadurch wird die Differenz zwischen der festen Vergütung, die die Anlagebetreiber erhalten, und dem tatsächlichen, durch den Börsenhandel gebildeten Strompreis immer größer, und der Strompreis für die Verbraucher steigt und steigt. Aufgrunddessen ist ein Strompreis Vergleich wie auf bestestromvergleich.de zurzeit jedem zu raten.

Das bedeutet, dass der Verkauf des EEG-Stromes über die Strombörse zum drastischen Anstieg der EEG-Umlage beigetragen hat. Diese Regelung wurde ab 2010 von der damals schwarz-gelben Bundesregierung staatlich verordnet. Davor wurde der EEG-Strom tatsächlich an die jeweiligen Stadtwerke geliefert, deren Bedarf an Stromlieferungen von den großen Stromkonzernen merklich sank. Um die Nachteile für die Stromgiganten zu verringern, muss der über erneuerbare Energien erzeugte Strom seitdem an der Strombörse verkauft werden.

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