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22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Stadt Marburg reagiert: Fällung der Eiche im Schubbelackerweg sei notwendig gewesen

Foto der aus Sicherheitsgründen beseitigten Eiche im Schubbelackerweg am Ortenberg. Gefällt wurde sie nach Aussage eines Informanten, der dort oft spazieren geht, vor etwa drei Wochen. Da war schon eine lange Zeit nach Abbruch der Krone vergangen. Fünf Monate lang bestand also eine akute Gefährdungslage, bevor die Stadt handelte. Foto Stadt Marburg / nn

Foto der aus Sicherheitsgründen beseitigten Eiche im Schubbelackerweg am Ortenberg. Gefällt wurde sie nach Aussage eines Informanten, der dort oft spazieren geht, vor etwa drei Wochen. Da war schon eine lange Zeit nach Abbruch der Krone vergangen. Fünf Monate lang bestand also eine akute Gefährdungslage, bevor die Stadt handelte. Foto Stadt Marburg / nn

Marburg 21.10.2016 (pm/red) Dass die Eiche im Schubbelackerweg  gefällt werden musste, wird von der Stadt Marburg als Reaktion auf den Bericht in das Marburger. zum Baumfrevel mitgeteilt. Mitte September sei aus dem betroffenen Baum etwa die Hälfte der Krone in die angrenzende unbebaute Wiesenfläche ausgebrochen. Für den verbliebenen Rest der Krone hätte besonders bei einwirkenden Windlasten ein immens hohes und unkalkulierbares Bruchrisiko bestanden – mit Gefahr für die Anwohnerinnen und Anwohner.

Wie die Stadt mitteilt, habe sich Bürgermeister Franz Kahle sich vom beschädigten Baum vor Ort ein Bild gemacht. „Insbesondere der angrenzende Wohnblock, Alter Kirchhainer Weg 40, wäre beim Umstürzen des instabilen Baumes akut gefährdet gewesen. Die Verkehrssicherungspflicht gebot hier sofortiges Handeln“ lässt der Baudezernent und Bürgermeister nunmehr mitteilen.

 

Der bedauerliche Kronenausbruch an der Eiche sei einer schon länger bestehenden Vorschädigung im Kronenansatz geschuldet gewesen, so die übermittelte Einschätzung des  Baumsachverständigen Dieter Happel vom Fachdienst Klimaschutz, Stadtgrün und Friedhöfe.

Aufgrund einer „aus baumsachverständiger Sicht unumstritten erkennbaren Gefährdungslage bestand daher die Notwendigkeit seitens der Stadt, die Fällung der Resteiche nach der Baumschutzsatzung unverzüglich freizugegeben. Nur so konnte einem weiteren Schadensereignis möglicherweise mit unabsehbarem Personenschaden vorgebeugt werden. Der Bebauungsplan und die Baumschutzsatzung sehen eine Ersatzpflanzung von Seiten des Eigentümers vor“, so die Verlautbarung weiter.

Warum der Baumsachverständige und der Bürgermeister angesichts einer Vorschädigung dieses gesunden Baums nicht vor dem Kronenabbruch tätig geworden sind, ist als Frage zu stellen. Baumdoktoren sind keine neue Erfindung und auch in Marburg bekannt.

Präzise formuliert stellt sich also die Frage, ob der Stadt Marburger und deren Baumsachverständigen die Vorschädigung vor dem Kronenabbruch bekannt war? Wenn ja, warum wurde dann nichts unternommen? Warum sind außerdem mehrere Monate vergangen bis „angesichts akuter Gefährdung“ die Gefahr beseitigt wurde?

Unbeantwortet bleibt in der Mitteilung der Stadt Marburg die Frage nach einer Bebauung des Grundstücks. Also ob und welche Bebauung dort geplant oder vielleicht schon beantragt worden ist, oder auch nicht.

 

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