Marburg 30.10.2016 (pm/red) Vor 70 Jahren, am 1. Dezember 1946, stimmte die überwältigende Mehrheit der hessischen Bevölkerung für die zwischen den damaligen Parteien ausgehandelte Hessische Verfassung und wählte den ersten Hessischen Landtag. Dies war der demokratische Gründungsakt des Bundeslandes Hessen. Im vergangenen Jahr setzte der Hessische Landtag – erneut – eine Enquetekommission ein, die sich der „Änderung“ der in die Jahre gekommenen Verfassung widmen soll. Dies ist ein willkommener Anlass, sich aus zeithistorischer Perspektive der Hessischen Verfassung zu nähern und über ihre Entwicklung und ihre Aktualität mit einem Kreis von Experten und Politikern zu diskutieren.

Die Historische Kommission für Hessen lädt zu einer Podiumsdiskussion ‚Zwischen Kriegsende und modernen Ansprüchen – 70 Jahre Hessische Verfassung‘ in das Staatsarchiv ein.

Einführung Dr. Georg Falk, Marburg
Impulsreferate

• Die Errichtung der HV – historische Rahmenbedingungen 1946 und ihre Folgen Prof. Andreas Hedwig, Marburg
• Art. 31 GG: Bundesrecht bricht Landesrecht – Anspruch und Wirklichkeit der HV“ Prof. Martin Will, Wiesbaden
• Die Hessische Verfassung: historisches Dokument oder anspruchsvolle Landesverfassung? Die Diskussionen um ihre Aktualität Prof. Ute Sacksofsky, Frankfurt a.M.

Anschließend Podiumsdiskussion moderiert von Dr. Georg Falk mit Paul Leo Giani, Wiesbaden (ehem. Leiter der Hess. Staatskanzlei, SPD), Dr. Stefan Heck, Marburg (MdB, CDU), Rupert von Plottnitz, Frankfurt a.M. (Staatsminister a.D., B 90 / Die Grünen) und den ReferentInnen

Freitag, 4. November – 17 Uhr c.t.
Landgrafensaal Staatsarchiv Marburg
Friedrichsplatz 15, Eintritt frei