Studentenwerk fordert Hochschulsozialpakt angesichts Studierenden-Zahl auf Rekordniveau
Marburg 27.11.2016. Ein minimaler Rückgang der Studienanfänger/innen um 0,1 Prozent, aber eine weitere Erhöhung der Studierendenzahl um +1,8 Prozent und mit 2,806 Millionen meldet das Deutsche Studentenwerk. Weiterhin so viele Studierende wie nie zuvor – die Nachricht kam vom Statistischen Bundesamt. Dazu erklärt Prof. Dr. Dieter Timmermann, der Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW): „Die Zahl der Erstsemester bleibt konstant hoch bei rund 505.900, die Zahl der Studierenden steigt leicht an und ist weiterhin auf Rekordniveau.
Leider sei die soziale Infrastruktur, die die 58 Studentenwerke bereithalten, mit der Studierenden-Zahl in den vergangen Jahren nicht mitgewachsen. Vor allem der Mangel an preisgünstigem Wohnraum für Studierende in vielen Hochschulstädten sei ein drängendes Problem.
Deutschland benötige dringend einen gemeinsamen Bund-Länder-Hochschulsozialpakt, damit die Studentenwerke ihre Wohnheim-, Mensa-und Beratungskapazitäten ausbauen können. Hier stehen Bund und Länder gemeinsam, hier steht die deutsche Hochschulpolitik in der Pflicht.
„Sosehr wir die Anstrengungen vieler Länder beim Wohnheimbau für Studierende anerkennen, etwa in Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Hamburg: Eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern ist dringend notwendig,“ so Prof. Timmermann resümierend.