Streit unter Ärzten in Marburg endete für beide tödlich
Marburg 16.12.2016 (yb) Ein großes Polizeiaufgebot am Marburger Hauptbahnhof gestern mittag sorgte für weiträumige Absperrung dieses Bereiches, nachdem Passanten von Schüssen in einem Ärztehaus berichtet hatten. Das Ergebnis der Schießerei sind zwei tote Ärzte, die in einer Praxis als Radiologen gemeinsam gearbeitet haben. Es wird vermutet und derzeit noch staatsanwaltschaftlich ermittelt, dass es Streit um die Zukunft der Facharztpraxis gegeben habe. Der ältere der beiden Radiologen wollte offenbar nach Stadtallendorf wechseln und hätte Patienten dorthin mitgenommen.
Der jüngere Mediziner hat den älteren Arzt im Lauf der Auseinandersetzung mit einer Pistole erschossen. Danach tötete er sich selbst mit derselben Waffe. Die Polizeiabsperrung und die sich verbreitenden Nachrichten von dem Geschehen sorgt dann gestern für einen großen Auflauf von Neugierigen am Bahnhofsvorplatz. Schon kurz nach dem Geschehen gegen 13 Uhr gingen die Meldungen durch die Medien. Große Zeitungen berichteten überregional von dieser Marburger Bluttat unter Ärzten, deren Aufgabe es ist Menschen zu heilen und Menschenleben zu bewahren.