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Klimaschutz wird Querschnittsaufgabe im Landkreis Marburg-Biedenkopf

Dunkeldrohende Wolken, Blitze und heftige Sturmböen über dem Lahntal. Foto H.Bambey, H.Laube, pixelio.de, als Foto-Montage.

Marburg 15.8.2017 (pm/red) Das “gute“ oder “schlechte“ Wetter beschäftigt uns jeden Tag. Und beinahe Jede/r kennt den wohlmeinenden Spruch, dass es kein “schlechtes Wetter“ gäbe, stattdessen allenfalls unpassende Kleidung. Heute war in Mittelhessen wieder so ein Tag. Er fing an mit blauem Himmel, Morgenkühle und Nebelschwaden in Flussniederungen. Augustwetter also mit erstem Nebel im ausklingenden Sommer. Über Mittag wurde es grau, die Luft wurde schwer und schwül. Donnern und schwere Tropfen schienen ein Gewitter anzukündigen. Später hat sich die Schwüle verzogen als der Feierabend nahte.
Liegt es an unseren Wahrnehmungen, überbordenden Wettervorhersagen in den Medien – oder sind die Wetterkapriolen Vorboten von Klimawandel mit zunehmendem Starkregen und regionalen Hochwasserfluten?

Bericht über Schutzprojekte vorgelegt

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit Fachdienst Klimaschutz und Erneuerbare Energien hat gerade den Klimaschutzbericht 2017 vorgestellt. Dieser Bericht will einen Überblick geben über 24 verschiedene Klimaschutzprojekte im Landkreis. Er informiert zudem über Energieeffizienz-Angebote an Kommunen, Bürger, Firmen und Schüler.
Der Bericht stelle Projekte aus der Wirtschaft, zur Energieeffizienz, Kommunen und Verwaltung sowie Austausch und Vernetzung vor, wird von der Kreisverwaltung mitgeteilt. Daneben seien vielfältige Projekte aus den Bereichen Mobilität, Verkehr, Bildung und Beteiligung dargestellt, teilt die Presseinformation mit.

„An der der Vielfalt der Klimaschutzthemen können wir gut sehen, dass sich der Klimaschutz immer mehr zu einer Querschnittsaufgabe entwickelt“, stellt Landrätin Kirsten Fründt dazu fest. Die meisten Projekte hätten neben dem Klimaschutz vielfältigen Zusatznutzen.

Regionale Wertschöpfung mit Erneuerbaren Energien

Der Ausbau der erneuerbaren Energien sei neben der Versorgung mit regionaler, emissionsfreier Energie ein Beitrag zum Ausbau der Versorgungsinfrastruktur und regionalen Wertschöpfung. „Dadurch werden auch Arbeitsplätze in der Region geschaffen und Finanzmittel in der Region gehalten, die hier wieder investiert werden“, so die Landrätin. Gemeinschaftliche und genossenschaftliche Energieprojekte, wie Bioenergiedörfer, würden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und Dorfgemeinschaft fördern.

„Gerade die Informations- und Beratungsangebote sowie die Projekte zur Verbesserung der Energieeffizienz in Unternehmen oder auch die Mobilitätsprojekte stoßen auf ein breites Interesse und sind Beispiele für die gesamtgesellschaftliche Funktion des Klimaschutzes“ erläutert Dr. Norbert Clement als zuständiger Fachdienstleiter.

„In den Themenbereichen Infrastruktur, Bildung, Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung entstehen große Synergien, die es gemeinschaftlich für eine zukunftsfähige Region zu nutzen gilt“, so die Formel von Landrätin und Fachdienstleiter Clement.

Bericht zum Download oder als Druckversion
Der Klimaschutzbericht steht zum Download bereit. Er wird auf Anfrage per Post zugesendet. Weitere Informationen dazu und Projekten und Angeboten beim Fachdienst Klimaschutz und Erneuerbare Energien. Kontakt: Telefon 06421 405-6226; E-Mail: klimaschutz@marburg-biedenkopf.de

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