Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Fahnenaktion zum 25. November am Marburger Rathaus

Marburg 23.11.2017 (pm/red) Der 25. November eines jeden Jahres ist 1990 von der UNO weltweit zum Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ erklärt worden. Seit Jahren werden aus diesem Anlass Fahnen der Frauenrechtorganisation Terre des Femmes (TDF) mit der Aufschrift „frei leben – ohne Gewalt“ an zahlreichen öffentlichen Gebäuden in Deutschland aufgezogen. In diesem Jahr wird in Marburg neben der TDF-Fahne mit Genehmigung des Magistrats der Stadt eine Fahne des gemeinnützigen Vereins „SISTERS – Für den Ausstieg aus der Prostitution e.V.“ hängen. Deren Aufschrift lautet: „zu verkaufen – Körper – Freiheit – Würde, Bezahlsex zerstört Leben – Sag NEIN zu Prostitution – Werde UnterstützerIn – RotlichtAus“.

Zu der gemeinsamen Fahnenaktion teilen die Vertreterinnen der Marburger Städtegruppe von Terre des Femmes, Ingrid Lee, und der Marburger Bürgerinitiative bi-gegen-bordell, Inge Hauschildt-Schön, mit:
Seit 2001 lässt TDF die Fahnen wehen, um am internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen. Zu diesem Zweck entwickelte TDF eine farbenfrohe Fahne. Die abgebildete Frauenfigur und der Slogan „frei leben – ohne Gewalt“ symbolisieren in zahlreichen Ländern ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen .

Ein solches Leben ist den weltweit in der Prostitution gebundenen Mädchen und Frauen nicht möglich. Tausende von ihnen werden auch in Deutschland wie Ware verkauft, weiter verschoben, von Freiern und Bordellbetreibern gedemütigt, missbraucht, ausgebeutet und täglicher Gewalt ausgesetzt.
Die gemeinsame Fahnenaktion von Terre des Femmes und der Marburger Bürgerinitiative bi-gegen-bordell wendet sich besonders auch gegen die Gewalt, die weltweit Kinder und jugendliche Mädchen erleben. In Kriegs- und Krisengebieten werden sie die ersten Opfer von Hunger, Not und sexualisierter Gewalt.

In Deutschland wächst die Zahl minderjähriger Mädchen, die als Opfer von sog. Loverboys zunächst von ihnen abhängig gemacht und dann als Prostituierte in Bordelle vermittelt und ausgebeutet werden. Medien und Polizei berichteten in den letzten Monaten verstärkt von betroffenen Mädchen im Alter von 13 – 15 Jahren.

Hintergrund
Der von der UNO offiziell anerkannte Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. Nov. 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und beteiligten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.

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