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Vollsperrung für Bauarbeiten an der Weidenhäuser Brücke ab 26. Februar

Zusammen mit der Weidenhäuser Brücke hat der Rudolphsplatz seit langem zentrale Bedeutung für Marburg. Jetzt ist die Brücke sanierungsbedürftig und wird ab Ende Februar saniert. (Foto Archiv Stadt Marburg)

Marburg 13.2.2018 (pm/red) Steigende Belastungen durch den Verkehr und mit Tauwasser eindringendes Salz: Die Weidenhäuser Brücke muss dringend instandgesetzt und statisch ertüchtigt werden. Die Bauarbeiten starten am 26. Februar unter Vollsperrung – sowohl für den motorisierten Verkehr, als auch für Rad- und Fußverkehr, teilt die Stadtverwaltung mit. Durch die Sperrung sollen Bauzeit und Kosten erheblich gesenkt werden. Mit verschiedenen Angeboten und Ideen wirbt die Stadt daher für alternative Verkehrsmittel bei Bürgerinnen und Bürgern und flexiblere Arbeitsgestaltung bei den Unternehmen.

Die Weidenhäuser Brücke ist eine wichtige Verkehrsverbindung über die Lahn in die Innenstadt, und aus der Stadt hinaus. Das historische Bauwerk ist aufgrund steigender Belastungen und Beschädigungen durch eindringendes Salzwasser aber dringend sanierungsbedürftig. In einem Kraftakt – für das städtische Bauamt, die kommunalen Finanzen und die beauftragte Baufirma – wird die Weidenhäuser Brücke nun instandgesetzt. Dafür muss die Brücke allerdings vom Baubeginn an bis Ende Oktober/Anfang November 2018 komplett gesperrt werden. Das gilt für den motorisierten Verkehr ebenso wie für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen. Danach kann sie einspurig bis zum Ende des Bauprojekts befahren werden.

Die Vollsperrung biete im Vergleich zu einer Teilsperrung einige Vorteile für den Bauablauf, allerdings auch erheblich Herausforderungen für den Straßenverkehr, informiert die Stadtverwaltung.
Durch die Vollsperrung kann die Brücke in einem Stück saniert werden. „So spart die Stadt mindestens eine halbe Million Euro“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Im Vergleich zum Angebot aus der ersten Ausschreibung spart die Stadt sogar insgesamt zwei Millionen Euro. „Außerdem verkürzt sich die komplette Bauzeit und damit die Dauer der Belastung für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.“

Rund fünf Millionen Euro investiert die Stadt in die Instandsetzung der Weidenhäuser Brücke und den Anbau eines Fußgängerstegs an der Nordseite. Die Stadtwerke nutzen die Gelegenheit, um dort Leitungen zu verlegen und investieren damit ebenfalls in die Infrastruktur Marburgs. Der Auftrag für die Bauarbeiten ist an die Bietergemeinschaft von Eurovia Beton aus Hofheim-Wallau und Eurovia Verkehrsbau Union aus Umpferstedt vergeben worden.

Vollsperrung bis Herbst 2018
Die Vollsperrung soll bis Ende Oktober/Anfang November 2018 andauern. Der Verkehr, der von der Biegenstraße in die Universitätsstraße fließt, ist nicht betroffen. Die Fahrspuren von der Universitätsstraße in Richtung Biegenstraße können jedoch im Bereich der Brücke eingeschränkt sein.

Noch vor Weihnachten soll eine Fahrspur – vermutlich stadtauswärts – wieder freigegeben werden, lautet die Vorabinformation der Stadt. Der zweite Bauabschnitt soll dann im Spätsommer 2019 fertiggestellt sein.

Die Fuß- und Radwege auf beiden Seiten der Lahn, die unter der Weidenhäuser Brücke verlaufen, werden während der gesamten Bauzeit ebenfalls voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen für den Fuß- und Radverkehr werden ausgeschildert.

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