Migräne am Arbeitsplatz – Nehmen Sie an der europäischen Umfrage teil
Viel zu häufig gehen Menschen mit Migräne zur Arbeit. Während einer Attacke ist das jedoch der schlechteste Plan. Ruhe und Abschottung wären in dem Moment besser. Die Betroffenen erleben jedoch an ihrem Arbeitsplatz zu oft unpassende Kommentare von Kollegen und Vorgesetzten. Und trauen sich dann nicht, eine kurze Auszeit zu nehmen.
Wie groß mögliche Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz sind und ob es dort aufgrund der Erkrankung zu Diskriminierung kommt, will jetzt die europäische Dachorganisation der Patienten, die European Migraine and Headache Alliance (EMHA), herausfinden. Gemeinsam mit der Stiftung Kopfschmerz in Deutschland und Verbänden in sechs weiteren Ländern wurde dazu eine Online-Umfrage erstellt. Damit soll die tatsächliche Situation von Migränepatienten am Arbeitsplatz erfasst werden.
Teilnehmen können Interessierte über einen Link auf der Webseite www.stiftung-kopfschmerz.de. Die Umfrage dauert etwa sieben Minuten. Die Teilnahme ist anonym. Die Daten sollen den Patientenverbänden als Ausgangspunkt für weitere Maßnahmen dienen. Zum Beispiel um medizinische und politische Initiativen zur Verbesserung der Situation der Betroffenen zu ergreifen oder die Durchführung von Präventivmaßnahmen zu verbessern.
Zusatzinformation:
An der Studie können Betroffene aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, England, Irland und Norwegen teilnehmen. Um aussagekräftige Daten im Ländervergleich zu erhalten, sind 1000 Teilnehmer pro Land das Ziel. Die Umfrage wird mit wissenschaftlicher Unterstützung des spanischen Verbandes der Fachärzte für Arbeitsmedizin (AEEMT) durchgeführt.
Die Stiftung Kopfschmerz ist eine gemeinnützige, unabhängige Treuhandstiftung zur Information der Öffentlichkeit über Prävention, Diagnose und Therapie von Kopfschmerzerkrankungen. Die Stiftung finanziert sich ausschließlich über Spenden. Alle Beteiligten arbeiten auf ehrenamtlicher Basis. Sie ist Mitglied der European Migraine and Headache Alliance (EMHA).