viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Rechtsruck bei der Landtagswahl 2018 in Hessen

Marburg 30.10.2018 (yb) Zur Landtagswahl in Hessen 2018 am 28. Oktober waren 4 371 842 Wahlberechtigte aufgerufen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis wird der neugewählte Landtag insgesamt 137 Sitze haben. Davon erreichten die Linke 9 Mandate (6,3 Prozent), FDP 11 Mandate (7,5 Prozent), AfD 19 Mandate (13,1 Prozent), SPD 29 (19,8 Prozent), Grüne 29 Mandate (19,8 Prozent), CDU 40 Mandate (27,0 Prozent). Die Wahlbeteiligung betrug 67,3 % und sank damit im Vergleich zur letzten Landtagswahl in Hessen 2013 um 5,9 Prozentpunkte. 2013 hatte die Landtagswahl zusammen mit der Bundestagswahl stattgefunden.

Stärkste Partei wurde erneut die CDU, die jedoch wie die nunmehr nur drittplatzierte SPD zweistellige Verluste von rund 11 Prozent hinnehmen musste. Die SPD erhielt ihr schlechtestes Ergebnis überhaupt in einer Landtagswahl in Hessen. Die Grünen erzielten ihr bestes Resultat in Hessen und wurden knapp vor den Sozialdemokraten zweitstärkste Kraft. Zudem gewannen die Grünen erstmals 5 Direktmandate.

Für die AfD bedeutete der Einzug in den Hessischen Landtag, dass sie nunmehr in allen 16 Landesparlamenten vertreten ist. FDP und Linke wurden fünft- beziehungsweise sechststärkste Kraft.

Damit könnte die bisherige schwarz-grüne Landesregierung mit je einem Sitz Mehrheit im Parlament weiter regieren. Möglich wären zudem auch eine Koalition von CDU und SPD oder ein Bündnis ohne CDU (Ampelkoalition), die jeweils einen Sitz Mehrheit hätten.

Die Zeiten des „roten Marburg“ sind vorbei, bezogen auf die SPD. Stärkste Kraft sind nunmehr die Grünen geworden. Im Aufwärtstrend bei der Landtagswahl 2018 befindet sich außerdem die Linke. Grafik Stadt Marburg

Schwere Schlappe für SPD in Marburg

In der Universitätsstadt Marburg musste die SPD eine noch deutlichere Niederlage zur Kenntnis nehmen. Hier wurden erstmals die Grüne stärkste Partei. Sie erzielte 26,5 Prozent der Zweitstimmen, gefolgt von der CDU mit 20,8 Prozent Zweitstimmen. Für die SPD votierten gerade einmal 19,5 Prozent, was nur noch Platz 3 in Marburg bedeutet. Die Linke konnte mit 14,4 Prozent ihr hessenweit stärkstes Ergebnis erzielen. Für die FDP votierten 5,8 Prozent. Die AfD erzielte mit 7,5 Prozent ein deutlich schwächeres Ergebnis als im Landesdurchschnitt. Für die Piraten stimmten in Marburg 0,6 Prozent, für Freie Wähler votierten 1,3 Prozent.

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