Beratungsangebot für Frauen mit Behinderungen wird weiter ausgebaut
Marburg 28.11.2018 (pm/red) Seit Mai 2017 gibt es beim Frauennotruf Marburg das Projekt „Beratung für mich! Beratung vor Ort! Pro-Aktive Beratung für Frauen und Mädchen mit Behinderungen“. Im Rahmen dessen wurde das Beratungsangebot der Beratungsstelle des Frauennotruf Marburg e.V. im Speziellen für Frauen mit Behinderungen erweitert. Neben der seit einem Jahr in berollbaren Räumen im BiP (Beratungszentrum mit integrierten Pflegestützpunkt) wöchentlich stattfindenden offenen Beratungszeit (Dienstags 9:00 – 11:00 Uhr) wird nun auch eine Mobile Beratung zum Thema sexualisierte Gewalt -Vergewaltigung, Belästigung, Stalking – und anderen Grenzüberschreitungen angeboten.
„Frauen mit körperlichen Behinderungen oder Beeinträchtigungen ist es oft nur mit einem erhöhten Aufwand möglich in die Stadt Marburg zu einer Beratung zu kommen“, erklärt Katharina Nickel vom Frauennotruf Marburg. Mit der Mobilen Beratung ist es nun möglich entweder zu Hause oder auch an einem anderen, für die Ratsuchenden gut erreichbaren Ort Beratung vom Frauennotruf Marburg in Anspruch zu nehmen. „Die Mobile Beratung ist nicht ausschließlich für Frauen mit körperlichen Behinderungen gedacht“, erklärt Katharina Nickel, „sondern diese soll für alle Frauen sein, denen es aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist eine Beratung in der Beratungsstelle wahrzunehmen.“
Seit vielen Jahren setzt sich der Frauennotruf Marburg e.V. dafür ein, Barrieren in der Beratungsstelle abzubauen und auch die Zugänglichkeit für weitere Angebote für Frauen und Mädchen mit Behinderungen zu erhöhen. Da Frauen und Mädchen mit Behinderungen besonders häufig von sexualisierter Gewalt betroffen sind, müssen kontinuierlich die Unterstützungsangebote an deren jeweiligen Bedarfe angepasst werden.
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