GRIMMWELT Kassel: FinsterWald als Sonderausstellung bringt Multimediales im April
Marburg 01.02.2019 (pm/red) Die GRIMMWELT Kassel eröffnet am 10. April die Märchenwald-Ausstellung »FinsterWald«. In der multimedialen Rauminstallation sollen Besucher nachempfinden können, wie sich die Helden aus Grimms Märchen gefühlt haben – auf ihrem oft hindernisreichen Weg voller Hexen und magischer Orte hin zu Reifung, innerer Stärke und Unabhängigkeit. Der finstere Wald ist bedrohlich und doch lockt er mit der Aussicht auf Selbstüberwindung, mit unermesslichen Schätzen und Glück bis ans Ende aller Tage.
Multimediale Medientechnik soll den Raum in einen begehbaren Märchenwald verwandeln, in seinem Inneren die magische Lichtung. Hier können die Besucher sich den Gefühlen von Märchenhelden während ihrer Abenteuer stellen, bei ihrem Kampf um Unabhängigkeit und ein selbstbestimmtes Leben. Die Herausforderungen für die Transformation der Märchenfiguren verbergen sich oft im Wald, Sinnbild für das Unbewusste, die ungezähmte Natur des Menschen: Im finsteren Wald begegnen Hänsel und Gretel oder der Eisenhans ihren tiefsten Gefühlen, inneren Hindernissen und Widersachern.
»Zahlreiche Märchen der Grimms erzählen von der Einsamkeit, den Nöten, der Verzweiflung und auch echten Martyrien beim Verlassen der Kindheit und dem Überschreiten der Schwelle zur Welt der Erwachsenen. Freude, Stärke und Glück sind der Lohn, wenn die Helden zu sich selbst finden und stolz und unabhängig aus den bestandenen Abenteuern zurückkehren«, so Mirko Zapp, Kurator der Ausstellung in einer Vorankündigung.
Mit dieser Installation gehe die GRIMMWELT neue Wege, getreu dem Motto, die Brüder Grimm und ihr Werk in der Jetztzeit ankommen zu lassen, artikuliert Peter Stohler, Geschäftsführer und Programmleiter der GRIMMWELT.
„Dieses Ausstellungsformat gibt uns die Möglichkeit, neue Besuchergruppen anzusprechen, die wir bislang weniger erreicht haben. Wir wünschen uns, dass auch eine jüngere, medienaffine Zielgruppe einen Zugang zu Leben und Werk der Grimms bekommt – inhaltlich nah am Original, aber modern aufbereitet«, so der Geschäftsführer der der GRIMMWELT.