Macht es noch Sinn in Bitcoin zu investieren? Über den Aufstieg und Fall der ersten Kryptowährung
Marburg 24.02.2019 (pm/red) Bitcoin, Ethereum, Ripple das sind die großen Währungen, doch es gibt noch viele mehr, wie zum Beispiel Iota, Dash, Stellar, Monera und Tausende mehr. Die Kryptowährung ist ein faszinierendes Anlagegut mit unglaublichem Potenzial.
Einige Menschen überlegen deshalb sich mit diesen Kryptowährungen intensiver zu beschäftigen. Der Vorteil dabei ist, dass dies sogar Menschen machen können, die sich nicht mit den Finanzmärkten auskennen. Grundsätzlich kann jeder mit einer Kryptowährung handeln, vorausgesetzt ein Internetanschluss und Startkapital sind vorhanden. Aber ungefährlich ist diese Sache nicht. Wo es Chancen gibt, gibt es selbstverständlich auch Risiken.
Wann lohnt es sich zu investieren?
Wann man mit der Investition anfangen sollte, hängt von der Stimmung auf dem Markt und der Investitionsart ab. Abhängig von der jeweiligen Strategie, die man verfolgen möchte, ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten für den Einstieg. Wenn man nur eine Kryptowährung kaufen möchte, um sie in der Wallet zu halten dann gilt der Richtsatz: buy low, sell high.
Für diese Strategie benötigt man aber viel Geduld, denn es kann mitunter Jahre dauern, bis der Kurs so weit gestiegen ist, dass sich der Verkauf lohnen würde. Des Weiteren besteht die Möglichkeit Kryptowährung zu minen, um diese anschließend zu verkaufen.
Weitere Kurszuwächse oder Spekulationsblase?
Die Kryptowährung Bitcoin war am Ende des Jahres 2017 und am Anfang des Jahres 2018 und in aller Munde. Ende 2017 erreichte der Kurs jede Woche neue Höchstwerte, doch schlussendlich scheiterte er an der 20.000 Dollar-Marke. Daher möchten viele Investoren wissen, wie sich der Kurs für 2019 entwickeln wird. Es erweist sich als extrem schwer im Markt für digitale Währung eine korrekte Vorhersagung zu treffen.
Spätestens seit Mitte 2017 wurde das Thema Bitcoin von den Medien aufgegriffen, seitdem interessiert sich auch die breite Masse für das Crypto Trading. Selbstverständlich möchte jeder Spekulant wissen, in welche Richtung sich der Kurs entwickelt.
Auch wenn die Prognose für 2019 nicht von neuen Kursrekorden ausgeht, möchten dennoch viele Anleger in Bitcoin investieren. Gewiss gibt es auch Investoren, welche den Bitcoin shorten wollen. Hier zeigt sich, wie gespalten die Lager sind.
Einige Analysten gehen davon aus, dass der Kurs stark zulegen wird. Andere dagegen prognostizieren einen anhaltenden Wertverlust. Beide Seiten können schlagkräftige Argumente vorlegen. Generell stellt die Prognose die Meinung der Einzelpersonen dar, welche sich auf diverse Faktoren berufen.
Bitcoin Prognose 2017 und 2018
Am Anfang 2017 befand sich der Bitcoin noch unter der 1.000 Dollargrenze, dies entsprach einer Marktkapitalisierung von rund 15 Milliarden US-Dollar. Allerdings schaffte es der Bitcoin, diese Marke bereits am ersten Handelstag zu durchbrechen. Schon zu diesem Zeitpunkt gingen die Analysten von weiteren Zuwächsen aus.
Einige Prognosen für 2017 bezifferten hierbei Kursziele von 5.000 Dollar. Nur wenige Fachleute gingen zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass Internetwährungen einen Wert von 10.000 Dollar oder mehr erreichen werden. Doch als der Kurs in der zweiten Jahreshälfte signifikant anzog, wurde auch diese Prognosen gewagter.
Als treibende Kraft für die Entwicklung gilt unter anderem das angestiegene Interesse an der Blockchain-Technologie. Staaten, Finanzinstitute, Unternehmen und Großkonzerne verwendeten dieses Verfahren immer häufiger. Gegen Ende des Jahres wurden Stimmen lauter, die von einer Überhitzung des Marktes ausgingen.
Bitcoin Prognose 2019
Zu Beginn des Jahres 2018 sank der Wert auf 6.000 Dollar und erholte sich im Anschluss auf 11.000 Dollar, somit das die Durchschnittsprognose für den Bitcoin im Jahr 2018 noch sehr rosig aus. Einige Investoren sagten für das Jahresende Kurse von rund 50.000 Dollar voraus.
Die Marke von 10.000 US-Dollar konnte nicht gehalten werden, sodass es zu weiteren Abschlägen gekommen ist. Inzwischen sind die Analysten mit der Prognose zurückgerudert. Gegenwärtige Vorhersagen gehen davon aus, dass vor einem Anstieg erst die Region um die 3.000 Dollar Marke getestet wird. Weiters sehen die Einschätzungen für andere Kryptowährungen ebenfalls negativ aus.
Warum konnte der Bitcoin im Jahr 2018 keine neuen Höchststände erreichen?
Im Jahr 2018 ging es mit den Kryptowährungen bergab. Der wesentliche Grund dafür war eine Überhitzung des Marktes. Lange Zeit war bezüglich von einem Bullenmarkt die Rede.
Dagegen fiel der Anstieg Ende 2017 beinahe parabelförmig aus, so stieg der Wert einer Münze teilweise um das 25-fache an. Dementsprechend war es beinahe logisch, dass diese Blase mit der Zeit platzen wird. Selbst unter Experten war der Bitcoin stark überhitzt. Als es zu größeren Gewinnmitnahmen kam, folgte die Massenpanik. Diese trug dazu bei, dass die Verluste noch stärker ausfielen.
Die Prognose für Bitcoin Cash
Am 1. August 2017 entstand Bitcoin Cash durch die Abspaltung von Bitcoin. Obwohl diese Währung relativ jung ist, konnte sie bereits in die Top 5 der Kryptowährungen aufsteigen.
Dementsprechend interessieren sich etliche Anleger für eine Bitcoin Cash Prognose. Für den Kursanstieg spricht einerseits, dass die digitale Währung auch von Börsen gelistet wird und andererseits sich immer häufiger bei Portfolios von Brokern finden lässt. Schlussendlich führt die ansteigende Akzeptanz zu höheren Werten. Zudem sind die Miner ein weiterer treibender Faktor.
Der Vorteil bei Bitcoin Cash ist, dass mehr Transaktionen pro Block verarbeitet werden können, somit fällt die Belohnung für das Schürfen größer aus. Aufgrund dieser Tatsache gehen viele Fachleute davon aus, dass Bitcoin Cash dem großen Bruder den Rang streitig machen wird. Des Weiteren gibt es Einschätzungen, die Bitcoin als Sieger betrachten oder von einer Koexistenz beider Währungen ausgehen.
Prognose für Bitcoin und seinem Verfolger – Der Vergleich
Nach wie vor ist der Bitcoin der unangefochtene Marktführer im Bereich der Kryptowährung. Allerdings geht diese Dominanz auf die große Popularität zurück und nicht aufgrund der Funktionalität des Systems. Bitcoin Cash konnte sich im Ranking schnell einen der vorderen Plätze sichern.
Die Währung lag nach der Marktkapitalisierung an vierter Stelle. Während ein Block bei Bitcoin nur eine maximale Größe von einem Megabyte hat, besitzen die Blöcke bei Bitcoin Cash eine Maximalgröße von 32 Megabyte. Dadurch resultieren ein größeres Transaktionsvolumen und kürzere Transaktionszeiten sowie niedrige Gebühren.
Neben den bereits genannten, gibt es weitere Vorteile, welche für die Verwendung von Bitcoin Cash sprechen. Allerdings bleibt es fraglich, ob der kleine Bruder es aus dem Schatten des großen Bruders schaffen wird. Wenn ihm das gelingen sollte, dann wird der Bitcoin Cash-Kurs mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit stärker als der von Bitcoin steigen.
Inwiefern profitiert die Konkurrenz?
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist der Bitcoin für die meisten Investoren ein reines Spekulationsobjekt. Damit sich das System als ernst zu nehmende Alternative zu den Fiat-Währungen etablieren kann, müssen nicht nur die politischen Hürden gemeistert werden.
Außerdem steht das Entwicklerteam vor der wichtigen Aufgabe ein technisches Problem zu lösen. Aufgrund der stetig wachsenden Anzahl von Usern und somit auch Transaktionen musste das Bitcoin-System mit Kapazitätsengpässen kämpfen. Dieses Problem stellt sich folgendermaßen dar. Je mehr Menschen die Kryptwährung verwenden, desto geringer werden die Vorteile, welche sich aus der Nutzung ergeben.
Eine Überlastung führt folglich zu einer längeren Transaktionsdauer und vergleichsweise hohen Gebühren. Andere Kryptowährungen sind diesbezüglich weitaus effizienter, was auf lange Sicht einen Vorteil darstellt. Hierbei muss man aber sagen, dass die Programmierer fieberhaft an einer Lösung arbeiten. So wurde zum Beispiel das Lightning-Netzwerkt eingeführt, dies ermöglicht Transaktionen innerhalb eines etablierten Kanals.
Die Bitcoin Prognose für 2020
Wenn es nach den Fachleuten geht, dann kann man weiterhin ohne Probleme in Bitcoin investieren. Für die Zeitspanne bis ins Jahr 2020 lassen sich unterschiedliche Prognosen ausfindig machen. Hierbei sind die Kursziele aber sehr unterschiedlich. Schon die Schätzung von Ronnie Moas, dem Gründer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Standpint Research, hört sich sehr gewagt an.
Seine Prognose proklamiert einen Kurs von 50.000 Dollar. Tom Lee dagegen schätzt, dass der Kurs in dem Jahr die 91.000 Dollar-Marke überschreiten wird. Die gewagteste Prognose kommt allerdings vom IT-Experten John McAfee, dieser ging davon aus, dass der Bitcoin einen Wert von 500.000 Dollar erreichen wird.
Die Prognose erhöhte er aber später auf eine Million. Man kann aber durchaus davon ausgehen, dass dieses Statement zur Polarisierung dient. Vor allem auf längere Zeit kann man nur schwer prognostizieren, in welche Richtung der Kurs wandern wird.