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Internationale Wochen gegen Rassismus starten am Freitag in Marburg

Eine Frau mit einem kleinen Jungen vor einem Polizeiabsperrband – das Foto zeigt Menschen an den Außengrenzen Europas. „Europa wählt Menschenwürde“ heißt das diesjährige Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Foto Felix Volkmar

Marburg 07.03.2019 (pm/red)  Rund um den „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“ am Donnerstag, 21. März, finden jährlich im März an vielen Orten der Welt die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Auch Marburg beteiligt sich mit einem bunten Veranstaltungsprogramm – um Zeichen zu setzen, das Bewusstsein und die Wahrnehmung zu schärfen und die Vision einer vielfältigen, antirassistischen Gesellschaft voranzubringen. In Marburg erstrecken sich die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2019 bis in den Mai. Von Freitag, 8. März, bis Samstag, 18. Mai, gibt es insgesamt 14 Einzelveranstaltungen: Podiumsdiskussionen, eine Filmvorführung, Mal- und Theateraktionen, Workshops und Trainings gegen Diskriminierung, eine Buchvorstellung, eine Lesung mit Tupoka Ogette und anderes mehr. Alle Veranstaltungen der beteiligten Initiativen sind in einem gemeinsamen Flyer zusammengefasst.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden in Marburg am Freitag, 8. März, um 18 Uhr vor dem Erwin-Piscator-Haus, Biegenstraße 15, im Rahmen des Internationalen Frauentags von Stadträtin Kirsten Dinnebier eröffnet. Unter dem Motto „Wir sind viele, Wir sind stark! Feminismus bleibt antirassistisch“ ruft der Internationale Frauentag in Marburg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit, aber auch gegen Rassismus auf.

Stadträtin Dinnebier würdigt die Internationalen Wochen in Marburg sowie die besondere Bedeutung des Engagements gegen Rassismus generell in der heutigen Zeit: „Es muss darum gehen, unterschiedliche Perspektiven zusammenbringen und viele Stimmen zum Thema zu Wort kommen zu lassen. Dafür steht unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und dafür treten wir hier bei den Internationalen Wochen gemeinsam ein.“

Bei der Eröffnung und weiteren Veranstaltungen können sich Interessierte ganz persönlich und individuell einbringen: im Rahmen einer Wimpel-Aktion als Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung. Der Ausländerbeirat lädt alle ein, auf einem Stoffwimpel ein paar Worte zu hinterlassen oder ein Kunstwerk zu erstellen. Thema ist eine Welt ohne Rassismus. Die Wimpelkette soll während der Internationalen Wochen immer weiterwachsen und wird auch bei einzelnen Veranstaltungen zu sehen sein.

Mit Blick auf die bevorstehenden Europawahlen am 26. Mai stehen die Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Europa wählt Menschenwürde“. „Das Erstarken des Populismus und der Rechtsextremisten in Deutschland und in ganz Europa ist ein verstörendes Phänomen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Alle Demokrat*innen sind aufgerufen, sich fremdenfeindlichen Aussagen entgegenzustellen und zu widersprechen – Tag für Tag!“ Deshalb wird sich der Oberbürgermeister selbst an zwei Podiumsdiskussionen zu den Internationalen Wochen beteiligen: am Mittwoch, 10 April, bei „Ein Recht auf Abschottung?“ mit dem Professor für Sozialpsychologie, Ulrich Wagner, sowie am Donnerstag, 9. Mai, zur kontroversen Frage „Mit Rechten Reden?!“. Darüber werden der Koordinator des Promotionskollegs Rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität in der europäischen Grenzpolitik, Dr. Floris Biskamp, sowie Aktivistinnen der Initiative „Kleiner Fünf“ miteinander diskutieren.

Die Veranstaltungsreihe in Marburg wird vom Interkulturellen Begegnungszentrum Kerner in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartner*innen organisiert und getragen – darunter die Universitätsstadt Marburg, der Ausländerbeirat, das Projekt „Einsicht – Marburg gegen Gewalt“, das Kreisjugendparlament oder das Filmfestival „Globale Mittelhessen“. Deutschlandweit werden die Aktionen von der „Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus“ koordiniert. Auf der Webseite der Stiftung findet sich ein zentraler Veranstaltungskalender, in dem auch die Marburger Veranstaltungen eingetragen sind: www.stiftung-gegen-rassismus.de/veranstaltungskalender. Im vergangenen Jahr gab es bundesweit über 1750 Veranstaltungen.

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