Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Imperiale Lebensweise – Gutes Leben für Alle statt Leben auf Kosten Anderer

Marburg 22.06.2019 (pm/red( Am Montag, 1. Juli, referieren Hannah Engelmann (Hannover) und Friederike Hildebrandt (Marburg) vom ILA-Kollektiv in der Ringvorlesung „Konflikte in Gegenwart und Zukunft“. Die Abkürzung ILA steht für „Imperiale Lebensweise und Ausbeutungsstrukturen im 21. Jahrhundert“. Der Vortrag mit dem Titel „Von der imperialen zur solidarischen Lebensweise: Gutes Leben für Alle statt Leben auf Kosten Anderer“ findet ab 18.30 Uhr in Raum +1/0010 des Uni-Hörsaalgebäudes in der Biegenstraße statt.

Über den Vortrag

Die imperiale Lebensweise ermöglicht einer privilegierten Gruppe, übermäßigen Zugriff auf die Arbeitskraft anderer, auf natürliche Ressourcen und Senken. Die Teilhabe an ihr ist exklusiv, breitet sich jedoch aus – ebenso wie die degradierten Böden ihrer Monokulturen, die Mondlandschaften ihrer Abraumhalden und die infrastrukturellen Stützpunkte ihrer Logistik. Ihre Dynamik sorgt für Zündstoff: Wer darf künftig den Reichtum der Welt in erster Linie konsumieren? Wer stellt hingegen Waren her, die sie sich selbst nicht leisten können? Und wem gehören die verbleibenden fruchtbaren Felder, die Seen und Wälder?

Indem sie Überfluss akkumuliert und damit Mangel schafft, steht die imperiale Lebensweise einer Weltgesellschaft in Frieden entgegen. Ein Wandel scheint häufig schwierig, weil die imperiale Lebensweise tief in unserem Alltag verankert ist. Trotzdem machen Alternativen, die an vielen Stellen geplant und umgesetzt werden, Hoffnung. Im Vortrag wird problematisiert, wie die imperiale Lebensweise Konflikte kreiert und verschärft. Ein Ausblick auf eine solidarische Lebensweise und eine sozial-ökologische Transformation als Grundlage des Friedens wird dem gegenübergestellt.

Über die Referentinnen

Hannah Engelmann ist in verschiedenen ökologischen, antikapitalistischen und queerfeministischen Kontexten aktiv. Studiert hat sie Psychologie und Erziehungswissenschaft in Bielefeld, Braunschweig und Hildesheim. Sie ist Teil des Bildunkskollektivs imago und leitet die Trans*Beratung Göttingen.

Friederike Hildebrandt ist im Netzwerk für Plurale Ökonomik, im ILA-Kollektiv und in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv. Sie hat Volkswirtschaftslehre an der FU Berlin studiert und macht aktuell ihren Master in International Development Studies an der Uni Marburg. Sie arbeitet aktuell für Common Future an der dritten ILA Werkstatt für Globale Gerechtigkeit.

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