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Visualisierung der Handbibliothek Fontanes ausgestellt und ausgezeichnet

Die Visualisierung Fontanes Handbibliothek kann auf einem Display interaktiv genutzt werden. Foto FH Potsdam

Marburg 22.06.2019 (wm/red) Ein Forschungsprojekt der FH Potsdam in Zusammenarbeit mit dem Theodor-Fontane-Archiv nimmt zum Ende der Laufzeit noch einmal Fahrt auf: Die interaktive Visualisierung zu Fontanes Handbibliothek wurde mit dem Designpreis Brandenburg ausgezeichnet. Außerdem ist der Prototyp ab sofort in der „fontane.200“ Ausstellung zu sehen und wurde auf dem Kongress „Fontanes Medien“ an der Universität Potsdam einem Fachpublikum vorgestellt. Den Abschluss des Projektes bildet eine Präsentation auf der DH-Konferenz in Utrecht.

Das Ziel der Forschungskooperation zwischen dem UCLAB der Fachhochschule Potsdam und dem Theodor-Fontane-Archiv Potsdam unter dem Titel “Lesespuren: Fontanes Handbibliothek visualisieren” lag darin, eine experimentelle Visualisierung der digitalisierten Handbibliothek Theodor Fontanes zu entwickeln. Als Ergebnis wurde im März ein webbasierter Prototyp veröffentlicht, welcher die 155 Bände aus Fontanes Handbibliothek zum ersten Mal der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Dabei wurde eine neuartige grafische Benutzeroberfläche entwickelt, die es ermöglicht, insgesamt 64.000 Einzelseiten sowohl in abstrakten, distanzierten Übersichten, als auch im Detail jeder einzelnen Lektürespur mit Transkriptionen zu erkunden.

Als Entwickler der Visualisierung wurde der Designer Mark-Jan Bludau, Absolvent der Fachhochschule Potsdam und akademischer Mitarbeiter im UCLAB, stellvertretend für das gesamte Team vergangene Woche mit dem Designpreis Brandenburg ausgezeichnet. In der Kategorie “Digital Services” belegte das Projekt damit den ersten Preis unter den Nachwuchsprojekten.

In der Ausstellung „fontane.200 / Brandenburg – Bilder und Geschichten“ im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam kann der Prototyp auf einem Touch-Display neben anderen Projekten zu Fontanes Bibliothek erkundet werden. Auf dem Kongress „Fontanes Medien (1819-2019)“ an der Universität Potsdam haben Mark-Jan Bludau, Viktoria Brüggemann (akademische Mitarbeiterin, UCLAB) sowie Anna Busch und Christina Genzel (Theodor-Fontane-Archiv) das Projekt einem literaturwissenschaftlichen Fachpublikum vorgestellt.

Zum Abschluss des Projekts wird der Visualisierungsprototyp am 11. Juli noch einmal präsentiert und um weitere Funktionalitäten erweitert werden. Auf der internationalen Konferenz „Digital Humanities“ (DH 2019) werden neue Funktionalitäten freigeschaltet und einem internationalen Fachpublikum zu präsentiert.

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