viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Forschungsbau für Bildarchiv von internationalem Rang – Spatenstich mit Wissenschaftsministerin Angela Dorn und Finanzminister Dr. Thomas Schäfer

Die Visualisierung zeigt das Forschungsgebäude des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg, Ansicht vom Pilgrimstein. Rechts angrenzend ist das Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas zu sehen. (Abbildung Dichter Architekturgesellschaft, Berlin)

Campus Firmanei der Philipps-Universität erhält zwei Neubauten
Kassel, 9. 11.2019 (pm/red) An der Schnittstelle zwischen Altem Botanischem Garten, historischer Altstadt und dem Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas entstehen bis Ende 2021 zwei Neubauten der Philipps-Universität Marburg: der Forschungsbau des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK) und ein angrenzendes Seminargebäude. Wissenschaftsministerin Angela Dorn hat gemeinsam mit Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und Uni-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Krause den ersten Spatenstich gesetzt. 

„Ich freue mich, dass an diesem zentralen Standort in Marburg der Baubeginn für gleich zwei wichtige Neubauvorhaben der Philipps-Universität erfolgen kann. Das ist zum einen der Neubau des Forschungszentrums Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg. Schon jetzt gehört das Bildarchiv zu den weltweit größten und einflussreichsten Zentren der kunsthistorischen Dokumentation und Wissensforschung mit einer Sammlung von mehr als 2,2 Millionen Fotos. Darüber hinaus wollen wir dem starken Studierendenzuwachs in den Wirtschafts- und Geisteswissenschaften gerecht werden“ sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn bei der Veranstaltung.  Daher errichtee die Universität neben dem Forschungsbau ein neues Seminargebäude mit acht Seminarräumen und neuestem technischen Equipment für größtmögliche Flexibilität in der Lehre. Der Neubau trage außerdem dazu bei, dass das benachbarte zentrale Hörsaalgebäude entlastet werde.

„Mit der Errichtung des Forschungsneubaus sowie des neuen Seminargebäudes wird der Campus Firmanei komplettiert. Ich bin gespannt, wie sich beide Gebäude in die Umgebung einfügen werden und freue mich, dass mit dem Bildarchiv eine höchst bedeutsame kunsthistorische Institution neu an diesem Standort angesiedelt wird. Mit dem Neubau kann das Bildarchiv nicht nur auf die Zukunft ausgerichtete Dokumentation betreiben, sondern seine Leit- und Vorbildfunktion als weit gesehenes Leuchtturmprojekt in der Forschung und Bereitstellung digitaler Forschungsinfrastruktur ausbauen. Durch das neue Seminargebäude entstehen zudem weitere Räume, die keine Wünsche an einen modernen Lehrbetrieb offenlassen. Toi, toi, toi allen, die sich bei diesem Bauprojekt einbringen“ waren die Worte von Finanzminister Dr. Schäfer.

Der Auftrag des Bildarchivs Foto Marburg umfasst die Sammlung, Erschließung und Vermittlung von Fotografien zur europäischen Kunst und Architektur sowie die Erforschung der Geschichte, Praxis und Theorie der Überlieferung von visuellem Kulturgut, insbesondere die Erkundung der damit verbundenen medialen Transformationsprozesse, der Bedingungen des Speicherns von Wissen in visueller Form und der Bedeutung der Erinnerung visueller Kultur in der Gesellschaft.

Beide Bauten wurden vom Berliner Büro Dichter Architektur geplant, das 2016 den Architekturwettbewerb gewonnen hat. Der Entwurf fasst die beiden in Nutzung und Größe sehr unterschiedlichen Gebäude zu einem Ensemble zusammen. Der Forschungsbau bietet auf vier Etagen rund 2.500 Quadratmeter Nutzfläche, allein 821 Quadratmeter sind für Archive vorgesehen. Das Seminargebäude umfasst acht große Seminarräume für jeweils 60 bis 100 Personen.

Das Land Hessen konnte nach erfolgreicher Begutachtung durch den Wissenschaftsrat eine Bundesförderung als Forschungsbau in Höhe von rund 9,4 Millionen Euro von den Gesamtkosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro einwerben. Die Kosten des Seminargebäudes von rund 8,7 Millionen Euro werden durch die dritte Phase des Programms Hochschulpakt 2020 finanziert.

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