Ausbau der A49: DEGES bricht Wort mit Baumfällarbeiten im Dannenröder Forst und Maulbacher Wald
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Trotz Ankündigungen der DEGES, die Baumfällarbeiten bis zum Hebst 2020 auszusetzen wurde in den vergangenen Tagen im Maulbacher Wald mehr als ein Hektar Wald zerstört. Foto nn
Kassel 23.01.2020 (pm/red) Entgegen öffentlicher Verkündungen der Autobahngesellschaft DEGES, großflächige Baumfällarbeiten für den Ausbau der Autobahn A49 bis zum kommenden Herbst auszusetzen, wurden in den letzten vier Wochen im Dannenröder Forst und im Maulbacher Wald weiträumig gefällt, teilt die Schutzgemeinschaft Gleental e.V., Mitglied im Aktionsbündnis „Keine A49“, mit- Man habe mit Entsetzen feststellen müssen, dass die Durchforstungen vornehmlich im Bereich der geplanten Trasse stattgefunden haben.
Damals sprach das Unternehmen davon, die für die Trasse der A49 notwendigen großflächigen Baumfällungen auszusetzen bis die Wirtschaftlichkeitsprüfung des ÖPP-Verfahrens und alle notwendigen naturschutzfachlichen Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich des Eingriffs in die Natur erfolgt sind. Bereits begonnene Maßnahmen zur Bauvorbereitung würden fortgesetzt und falls erforderlich würden dafür „vereinzelt Bäume gefällt.“
Das intransparente Vorgehen der DEGES und des Hessischen Verkehrsministeriums führe die Öffentlichkeit in die Irre und zerstöre ihr Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit, wird von der Schutzgemeinschaft festgestellt. Auf Nachfrage hhabe es geheißen, dass im Maulbacher Wald keine Arbeiten an der Trasse stattfänden, sondern lediglich Vorarbeiten geleistet würden, um eine überirdische Stromleitung in den Boden zu verlegen. Dann erfuhren die Mitglieder des Aktionsbündnisses „Keine A49“ allerdings, dass die Stromleitung nur vorübergehend abgehängt wird.