Rückgang bei Blutspenden im Uniklinikum – Appell an Blutspender: „Keine erhöhte Gefahr durch Coronavirus“
Kassel 07.03.2020 (pm/red) Bereits Anfang der Woche hatte das Deutsche Rote Kreuz laut der deutschen Presseagentur, dpa, gewarnt, dass die Blutspenden in Hessen wegen der Angst vor dem Coronavirus zuneige gehen. „Seit Ende letzter Woche ist auch bei uns am UKGM in Marburg und Gießen die Zahl der Blutspenden rückläufig“, bestätigt auch Prof. Gregor Bein, Leiter des standortübergreifenden Zentrums für Transfusionsmedizin. Neben einem üblichen saisonalen Rückgang, der jedes Jahr durch ansteigende Grippeerkrankungen zu verzeichnen sei, sorge nun die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus dafür, dass potentielle Spender lieber zuhause blieben.
Deshalb betont Prof. Bein: “Es gibt keine besondere Ansteckungsgefahr bei der Blutspende. Für die Versorgung aller Patienten in Marburg und Gießen sind wir weiterhin auf regelmäßige Blutspenden angewiesen.“
Derzeit hat der Rückgang der Spendenbereitschaft noch keine direkten Auswirkungen im Klinikbetrieb, „das kann sich aber rasch ändern, wenn die Spenderzahlen nicht bald wieder nach oben gehen“, so Bein. Auf lebensrettende Blutspenden sind nicht nur Schwerverletzte nach Unfällen angewiesen, sondern genauso Patienten, die große Herzoperationen vor sich haben, orthopädische Eingriffe oder Blutprodukte zur Behandlung ihrer Krebserkrankung brauchen. Auch kleinste Patienten brauchen manchmal schon im Mutterleib oder nach einer Frühgeburt eine Bluttransfusion.
Blutspende Marburg
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