Zusammenstehen in der Corona-Krise: Nachbarschaftshilfe in Marburg
Kassel 26.03.2020 (pm/red) Für viele Menschen kann es derzeit gefährlich sein, den Wocheneinkauf zu machen oder einen Brief zur Post zu bringen. Wer der Risikogruppe angehört und sich mit dem Corona-Virus ansteckt, ist besonders gefährdet. Um diese Menschen bestmöglich zu schützen, haben sich in Marburg bereits viele Freiwillige zusammengefunden, die Ihre MitbürgerInnen unterstützen möchten. Über eine zentrale Hotline werden Helfende und Menschen, die Hilfe benötigen, zusammengebracht.
Wer sich freiwillig ehrenamtlich engagieren möchte oder wer Hilfe benötigt kann sich ab sofort Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr melden unter (06421) 201-2000 oder per Mail unter coronahilfe@marburg-stadt.de. Ein Team nimmt die Anmeldungen entgegen, informiert Helfende und Hilfesuchende unter anderem über Datenschutz und über Verhaltensleitlinien und vermittelt sie dann untereinander. Die Freiwilligen und die Hilfesuchenden können dann selbst miteinander in Kontakt treten und sich absprechen. Eingebunden sind bereits bestehende Nachbarschaftsinitiativen, in denen sich schon hunderte HelferInnen zusammengeschlossen haben.
Trägerinnen der Anlaufstelle sind die Stadt Marburg und die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf e. V. (FAM) in Kooperation mit den Trägern aus dem Beratungszentrum sowie dem Projekt „In Würde Teilhaben Marburg“. Die Anlaufstelle arbeitet vernetzt mit anderen Nachbarschaftsinitiativen zusammen, um die bestmögliche Hilfe zu organisieren.
Melden können sich alle Personen, die wegen der Corona-Krise Unterstützung benötigen. Und helfen können alle Freiwilligen ab 18 Jahren, die nicht selbst der Risikogruppe angehören. Sie können beispielsweise Einkäufe erledigen, Besorgungen in der Apotheke machen, Post- und Behördengänge übernehmen oder Haustiere versorgen. Auch wer Fragen zu den Themen Hilfe und Unterstützung hat, kann sich bei der neuen Hotline melden.