Demonstration am 20 Juni in Marburg: „Rückbesinnung auf Liebe statt Angst und Wiederherstellung unserer Bürgerrechte“
Kassel 22.06.2020 (pm/red) Am 20.06.2020 versammelten sich in Marburg knapp 90 Menschen vor der Marburger Stadthalle, um sich in Zeiten der Coronamaßnahmen-Krise auf Liebe statt Angst zurückzubesinnen und die Wiederherstellung aller zur Zeit eingeschränkten Bürgerrechte einzufordern. Dr. Frank Michler warf die Frage auf, warum im öffentlichen Diskurs über medizinische Fragen wie die Sinnhaftigkeit von Impfungen und von digitalen Immunitätsnachweisen für das neue Coronavirus den Ideen und Vorschlägen eines Milliardärs ohne medizinischen Hintergrund wie Bill Gates sehr viel Gehör geschenkt wird, während Kritik von renommierten Wissenschaftlern wie z.B. Prof. Dr. Sucharit Bhakdi ignoriert wird und diese sogar diffamiert werden.
Auch Emilia Sophie Rahim forderte, dass es keine Impfpflicht durch die Hintertür geben dürfe – etwa durch Immunitätsnachweise, mit denen man seine Grundrechte zurückbekommen kann. Unsinnige Regelungen dienten in der aktuellen Lage nicht mehr dem Infektionsschutz, sondern nur noch der Spaltung der Gesellschaft sowie der Gewöhnung an zunehmenden staatlichen Zwang.
Rüdiger Schapner wies auf einen Gesetzentwurf der FDP hin, in dem festgestellt wird, dass es keine epidemische Lage von nationaler Tragweite mehr gibt.
Claudia Wittmann beklagte den Verlust an menschlichen Erfahrungen durch die andauernden Einschränkungen – insbesondere für Kinder. Sie zitierte Bettina Rulofs, Sportsoziologin an der Bergischen Universität Wuppertal: „Plötzlich fehlte ein Ort der persönlichen und körperlichen Begegnung – ein Ort, an dem die Kinder positive Erfahrungen machen.“
Irmgard Bergmann machte darauf aufmerksam, wie schon im Jahre 2004 die amerikanische Seuchenbehörde CDC (Center for Disease Control) eine Werbekampagne plante, mit der Angst vor Influenza erzeugt und so die Impfbereitschaft erhöht werden sollte.
Viola Brosig ging auf problematische Empfehlungen für Ersthelfer ein, nach denen aus Angst vor SARS-CoV-2-Ansteckung bei Wiederbelebungsmaßnahmen auf eine Beatmung verzichtet werden soll.
Heiko Förstemann berichtete von einem Kurztripp, bei dem er die Kulturszene, Gastronomie und Tourismusbranche brachliegen sah. „Was ist mit der Kulturszene?“ fragt er. Diese falle im öffentlichen Diskurs unter den Tisch, da vor allem über „systemrelevante“ Branchen berichtet werde.