Spielerische Vermittlung digitaler Kompetenzen beim Familien-Medientag

21.12.2024 (pm/red) Das Programm zum „Familien-Medientag“ im Marburger Haus der Jugend hat teils spielerischen Einstieg in den Umgang mit digitalen Medien geboten. So gab es interaktive Stationen um Apps auszuprobieren, Drohnen zu steuern oder Stop-Motion-Filme …

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Gigantische Zeichen für die Veranstaltungswirtschaft in Kassel

In Kassel errichteten die Firmen Party Rent Kassel GmbH, Real Audio GmbH, JS Event und Medientechnik, Lenz Events, Auditiv Event & Medientechnik und die FAC Events & Verleih GmbH eine beeindruckende Lichtskulptur am Schlosshotel, die weit über die Grenzen der Stadt hinaus zu sehen war. Foto Uwe Zucci

Kassel 23.06.2020 (pm/red)  „Ich bin beeindruckt von wo wir überall Reaktionen erhalten haben“, so der Geschäftsführer von FAC Events & Verleih GmbH, Christian Schaeling. “Hoffentlich hat die Politik unseren Ruf verstanden und wir kommen jetzt in einen konstruktiven Dialog über zielgerichtete, langfristige Hilfen und sinnvoll Vorgaben und Auflagen“ teilte Thomas Lenz von Lenz Events dazu mit.
Darüber hinaus wurden im gesamten Stadtgebiet und der Region eine Vielzahl von Gebäuden, z.B. die NEUE DENKEREI, der MESSINGHOF, ARM/WEINKIRCHE, SÜDFLÜGEL, UK14, das Theaterstübchen, die Caricatura, das Fridericianum, die Grimmwelt, das Kulturzentrum Schlachthof und viele andere, rot beleuchtet!
Die Veranstaltungswirtschaft steht auf der Roten Liste der akut vom Aussterben bedrohten Branchen! Ein leuchtendes Mahnmal und ein flammender Appell der Veranstaltungs-Wirtschaft zur Rettung unserer Branche, die echte Hilfe anstelle von Kredit-Programmen benötigt! Gefordert wird einen Branchendialog mit der Politik, um gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden.

Hintergründe zur dramatische Lage der Veranstaltungswirtschaft

Die Veranstaltungswirtschaft war der erste Wirtschaftszweig, der von der COVID-19-Krise getroffen wurde und er wird auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am längsten und tiefgreifendsten von den Auswirkungen betroffen sein. Faktisch alle Unternehmen aus den Bereichen Messebau, Veranstaltungstechnik, Eventagentur, Catering, Bühnenbau, Eventlocation, Messegesellschaft Kongresscenter, Tagungshotel, Konzertveranstalter, Künstler und Einzelunternehmer haben durch die erfolgten Veranstaltungsverbote seit dem 10.03.2020 innerhalb
weniger Werktage ihre gesamten Auftragsbestände verloren.

Sie gerieten als erste in die Krise (first in) und werden als letzte wieder aus der Krise herauskommen (last out).  Seit Mitte März macht die Veranstaltungswirtschaft quasi keinen Umsatz mehr. Anders als im produzierenden Gewerbe können weggefallene Umsätze nicht mehr nachgeholt werden, es kann auch nichts „auf Lager“ produziert werden; die meisten Unternehmen in der Veranstaltungswirtschaft sind Dienstleister. Selbst wenn nach Beendigung der Krise eine hohe Nachfrage einsetzen würde, kann der erlittene Verlust nicht mehr kompensiert werden.

Die Veranstaltungswirtschaft insgesamt ist einer der größten Sektoren der deutschen Wirtschaft und zählt rund 1 Million direkte Beschäftigte. Es wird ein jährlicher Umsatz von rund 130,0 Mrd. Euro erwirtschaftet. Rechnet man die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihren veranstaltungsbezogenen Teil- und Zuliefermärkten hinzu, so beschäftigen mehr als dreihunderttausend Unternehmen in über 150 Disziplinen mehr als 3 Millionen Menschen und erzielen einen Jahresumsatz von über 200 Mrd. Euro!

Durch das vorläufige Verbot von Großveranstaltungen bis 31.10.2020 und einen danach noch folgenden Vorlauf zur Planung von Veranstaltungen gibt es einen 80 – 100 % Umsatzausfall über einen Zeitraum von mindestens acht Monaten. Daraus resultiert eine akute Insolvenzgefahr für die gesamte Branche. Es ist wichtig, auch die Öffentlichkeit auf die besonders hart getroffene Branche der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen und zu verdeutlichen, dass die derzeitigen Hilfeleistungen in Form von Kreditprogrammen nicht ausreichen. Da diese Kredite nicht wertschöpfend investiert werden können, sondern zur Deckung von Betriebskosten aufgewendet werden müssen, führt dies nach dem Verbrauch der Kredite zu einer erneuten Zahlungsunfähigkeit in Verbindung mit einer Überschuldung der betroffenen Unternehmen und Einrichtungen.

Die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen ist zurzeit und bis auf Weiteres unter den geltenden Restriktionen und notwendigen Hygieneregelungen nicht mehr möglich. Es bestehen somit besondere, ökonomische Herausforderungen, um die sog. „First in – Last out“ Unternehmen sowie die in der Veranstaltungswirtschaft tätigen Einzelunternehmer, mithin die gesamte Branche, zu retten.
Die für diese Aktion gemeinsam verwendete Farbe Rot soll ausdrücken, dass sich die Veranstaltungswirtschaft sich auf der „Roten Liste“ der aussterbenden Branchen befindet.

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