Demonstration am 27. Juni vor der Stadthalle Marburg
Kassel 01.07.2020 (pm/red) Am 27. Juni versammelten sich in Marburg knapp 60 Menschen vor der Marburger Stadthalle und forderten ein Ende der Coronamaßnahmen-Krise durch eine sofortige Aufhebung aller freiheitseinschränkenden Notstandsverordnungen. Dr. Michler zeigte sich besorgt, dass das Vertrauen in etablierte Institutionen wie Politik, Medien und Wissenschaft untergraben werde, wenn diese ohne Not ihre eigene Glaubwürdigkeit verspielen. Als Beispiele nannte er manipulative Wissenschaftskommunikation beim Statistischen Bundesamt, Presseartikel, die durch Unterlassungslügen einen falschen Eindruck der Lage erweckten, sowie wissenschaftliche Studien, welche grundlegende und offensichtliche Probleme der Datenbasis ignorierten, aber dennoch für Horrorprognosen und zur Rechtfertigung von Grundrechtseinschnitten herangezogen würden.
„Wenn man so plump belogen wird, fällt es schwer, der Forderung nach blindem Vertrauen Folge zu leisten!“ kommentiert Michler. Da die Politik weiterhin an den freiheitseinschränkenden Notstandsmaßnahmen festhält, sei es jetzt notwendiger denn je, Schadensbegrenzung einzufordern. Michler rief dazu auf, sich an der Demonstration „Das Ende der Pandemie – Der Tag der Freiheit“ am 01.08.2020 in Berlin zu beteiligen: „Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!“
Rüdiger Schapner berichtete aus seinen persönlichen Erfahrungen, wie durch Ängste und Massenhysterie gesellschaftliche Mangelsituationen entstehen können: „Andere hatten schon gehamstert, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich kein Klopapier bekomme. Bis ich dann mal was brauchte, und dann hatten sie keins da. Auch ich bin dann in diesen Wahn verfallen, und habe das nächste mal gleich zwei Klopapier-Pakete gekauft.“ Weiter ging er darauf ein, was ihn dazu antreibt, jeden Samstag mit auf die Demo zu kommen: „Ich mache das, weil ich zwei Söhne habe, und ich nicht möchte, dass die nach den Ferien in eine Schule gehen, wo sie Masken tragen müssen. Das jetzt mehr Geld für Hygiene-Maßnahmen da ist, finde ich klasse. So können z.B. die Gefahren von schweren Erkrankungen durch Noroviren reduziert werden.“
Violetta Winterberg sprach darüber, dass sich die Menschheit befreit und ihre Fesseln ablegt: „Wir werden als Menschheit in kleinen Schritten – in kleinen Gruppen – beginnen, eine neue Welt zu bauen. Eine Welt, in der unser Lebensraum – unsere Mutter Erde – wertgeschätzt wird. Eine Welt, in der wir als Menschheitsfamilie mit unseren Freunden – den Tieren – voller Achtung, Respekt und Liebe leben.“
Was bedeuten die aktuellen Freiheitseinschränkungen für Kinder? Diese Frage warf Viola Brosig auf und betrachtete die aktuelle Lage aus Sicht fragender Kinder: „Es gibt Lockerungen im Alltag, aber auch wieder Lockdowns. Es ist lange noch nicht alles wieder gut und wird es so schnell auch nicht. Wir vergessen die Schwächsten der Gesellschaft, dazu gehören auch unsere Kinder. Dazu gibt es viele Fragen aus Kindersicht, die sich keiner sollte stellen müssen. Ich stelle sie trotzdem mit der Aufforderung an alle Verantwortlichen, endlich Verantwortung zu übernehmen. Die angeordnete Panikmache muss sofort aufhören!“
Emilia Sophie Rahim thematisierte die Spaltung der Gesellschaft: „Und wenn die Menschen erst voneinander getrennt sind, im Geiste wie physisch, dann klappt auch ‚Teile und herrsche!‘, das schon immer benutzt wurde, um die Gesellschaft zu spalten und die Bevölkerung einander bekriegend, einander ausspionierend und verurteilend in die Ohnmacht zu schicken und gefügig zu machen. “
Heiko Förstemann machte auf den Einfluss von Werbung und sozialen Medien aufmerksam und regte an, der Kommunikation von Mensch zu Mensch wieder mehr Beachtung zu schenken: „Macht Euch frei von Werbung, welche nur Bedürfnisse weckt, die sonst gar nicht da wären! Auch als Unternehmer funktioniert immer noch die „alte Schule“: mit Fairness, Offenheit und Transparenz. Gute Arbeit spricht sich auch ohne Werbung herum. Wir brauchen „Social Networks“ wie Facebook, WhatsApp und Instagram nicht wirklich, um glücklich und erfolgreich zu sein!“