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Klimagerechtigkeitsbewegung solidarisiert sich mit dem Widerstand im Dannenröder Wald

Rodung im Maulbacher Wald vor einigen Monaten. Foto nn

Kassel 15.09.2020 (pm/red)  Knapp 30 regionale und bundesweite AkteurInnen der Klimagerechtigkeitsbewegung solidarisieren sich in einem offenen Brief mit der Waldbesetzung im Dannenröder Wald im Norden Hessens. Der offene Brief wurde vom bundesweiten Bündnis „Wald statt Asphalt“ initiiert, welches sich für den Erhalt des Dannenröder Waldes einsetzt. Angesichts der drohenden Räumung der Besetzung diesen September fordern die UnterzeichnerInnen den unmittelbaren Stopp des Ausbaus der A49 und den Erhalt des Dannenröder Waldes. Sie streben damit auch eine sozial-gerechte Mobilitätswende an, die der fortschreitenden Klimakrise und dem Waldsterben entgegenwirkt.

Gemeinsam appellieren die Unterzeichner:innen an die politischen Verantwortlichen, ein sofortiges Moratorium für den A49-Ausbau durchzusetzen. „Die schwarz-grüne hessische Landesregierung legt sich mit der gesamten Klimagerechtigkeitsbewegung an, wenn sie zulassen, dass der Dannenröder Wald gerodet wird. Denn wir werden unsere Zukunft nicht verheizen lassen!“, sagt Clara Thompson vom Wald-Statt-Asphalt-Bündnis.

Der rund 300 Jahre alte Dannenröder Wald soll ab dem 01. Oktober für den Bau der Autobahn A49 gerodet werden. Lokale Bürger:inneninitativen wehren sich seit Jahrzehnten gegen dieses Bauvorhaben. Im letzten Jahr folgte dann die Besetzung des Waldes, um eine Rodung und den Bau der A49 zu verhindern. Ein Stopp des Baus könnte aber auch auf anderer politischer Ebene erreicht werden. Im offenen Brief appellieren die UnterzeichnerInnen deshalb nicht nur an die hessische Landesregierung, sondern auch an den Bundestag und die Bundesregierung.

„Wir können nicht nachvollziehen, wie im Jahr 2020 noch eine Autobahn, deren Planung schon 40 Jahre alt ist, durch ein artenreiches und intaktes Waldgebiet gebaut werden soll. Angesichts dieser Ungerechtigkeit solidarisieren wir uns mit den Aktivist*innen im Dannenröder Wald, die mit ihrem Protest ein aufrüttelndes Signal an die Politik senden.“, sagt Linda Kobel vom Bündnis „Wald Statt Asphalt“.
Unter den Unterzeichner:innen sind unter anderem die BUND Jugend, Alle Dörfer bleiben, Campact, Robin Wood, attac, Sand im Getriebe und Fridays for Future.
Die Solidaritätserklärung finden Sie auch auf der Website der Besetzung.

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